Full text: Der Process der galvanischen Kette

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Da die Krystallbildung nur Fortsetzung des che- 
mischen Processes ist, und der letztere, so wie der Pro- 
cess einer jeden Kette von magnetischer Erregung un- 
aufhörlich begleitet ist, so muss folglich auch im Er- 
zeugungskreise eines jeden Krystalls der Magnetismus 
walten; oder er muss vielmehr, unserer Ausicht gemäss, 
als das eigentlich richtende Element der Bildung ange- 
sehen werden. Die anziehende und abstossende Thätig- 
keit der polaren Tendenzen in den Gegensätzen der 
einzelnen, Verbindungen, auf welcher die verschiedene 
gegenseitige Neigung der Durchgänge und somit die 
ganze Gestalt und Eigenthümlichkeit des Krystalls be- 
ruht; kann keine elektrische seyn, wie überhaupt die 
Elektrieität im geschlossenen Kreise der Kette schweigt, 
sondern sie ist eine wahrhaft magnetische. Daher ha- 
  
Diese sogenannten Primitivgestalten sind ja blosse abstracte 
Begriffe, nichts Beelles, Constituirendes; sie würden als bloss 
abgeleitete Erzengnisse der Reflexion viel besser Secundär- als 
Primitivgestalten genannt werden. Wie hat doch eine so 
grosse Zahl unserer Mineralogen, Chemiker und Physiker noch 
bei den untergeordneten Vorstellungen des Auslandes stehen 
bleiben können, nachdem nicht nur längst schon der Gesichts- 
punkt unserer Philosophie über alle jene atomistische Parti- 
cularitäten hinausreicht, sondern nachdem auch Weils, die» 
ser Begründer eines consequenten Systems der Krystallogra- 
phie, die einfach klare, von einseitigen Molecularvorstellungen 
gereinigte Grundanschauung des Krystalls schon länger als 
ein Decennium in aller Bestimmtheit gegeben hat. Die dy- 
namische Ansicht der Krystallisation eben dieses 
würdigen Naturforschers kann, unter den Modificationen, wel- 
che die Zeit und eine tiefer gefasste Bedeutung der Kant’schen 
Dynamik gelehrt haben, als ein allgemein gültiges Prolego- 
menon zu. jeder künftigen Theorie der Krystallgenesis, und 
folglich auch zu dem, was in dieser Hinsicht hier versucht 
worden, betrachtet werden, obgleich ich jene Entwürfe erst 
nach der vollständigen Ausbildung 'meiner speciellen Ansich-» 
ten näher kennen gelernt und verglichen habe, 
 
	        
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