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Streuung. 95
schnitt des Transformators dar, und es seien P und $ die neben-
einander liegenden Primär- und Sekundärspulen. In einem ge-
wissen Augenblicke sei die Richtung der Ströme in den beiden
Spulen wie in der Figur gezeichnet. Die treibende Spule P er-
zeugt ein Feld in der durch die voll ausgezogenen Pfeile ange-
deuteten Richtung. Die getriebene Spule ist bestrebt, ein Feld zu
erzeugen, welches in der umgekehrten Richtung verläuft, wie das
durch die punktierten Pfeile angedeutet ist. Dieses Feld kommt
jedoch nicht zu stande, weil die Amperewindungen der treibenden
Spule überwiegen. Die Richtung des wirklich erzeugten Feldes
ist also durch den ganzen Kern von oben nach unten, seine
Stärke nimmt jedoch nach unten zu ab, indem bei A und B
Kraftlinien durch Streuung nach links und rechts hin zur Seite
gedrängt werden und durch die Zwischenräume a und b gehen,
um sich oberhalb der Spule P mit dem durch diese Spule er-
zeugten Felde zu vereinigen. Dieses seitliche Hinausdrängen
findet in geringerem Malse über die ganze Länge des Kernes hin
statt; da es sich aber nicht um eine quantitative Bestimmung der
Wirkung dieser Streufelder handelt, wollen wir die Untersuchung
auf die Stellen A und B beschränken. Es enthalte das durch
die treibende Spule erzeugte Feld N, Kraftlinien, und es werden
N, Kraftlinien seitlich durch die Räume a und b hinausgedrängt,
dann gehen N, —=N, —N, Kraftlinien um die getriebene Spule 8
herum, und die elektromotorische Kraft, welche in dieser Spule
erzeugt wird, ist also nicht N,, sondern N, — N, proportional.
Bei Leerlauf führt die getriebene Spule keinen Strom, hat also auch
kein Bestreben, ein Gegenfeld zu erzeugen, so dafs bei A und B
keine Streuung und auch kein Hinausdrängen von Kraftlinien statt-
findet. In diesem Falle ist N, =0undN,=N,. Die EMK ist also
N, proportional und mithin gröfser als bei Belastung. Wird die
Primärspannung konstant erhalten, so ist daher die sekundäre
Klemmenspannung bei Leerlauf grölser als bei Belastung. Der so
verursachte Spannungsabfall wird offenbar um so grölser sein, je
grölser N, im Vergleich zu N, ist. Nun hängt aber N, von ver-
schiedenen Umständen ab. In erster Linie ist ersichtlich, dals N,
mit steigender Belastung des Transformators wächst; denn je mehr
Strom durch die Spulen geht, um so gröfser ist die Zahl der
Amperewindungen, welche sich bei A und B sozusagen stauen
und den magnetischen Seitendruck hervorrufen, welcher die Kraft-