en-
uls
en:
Graphische Bestimmung des Spannungsabfalles. 105
ganzen Anlage ist cosw. Es ist aus der Figur klar, dals OA
< 04'+4'4; wenn wir also in die beiden Abzweigungen (zu
den Bogenlampen und Glühlampen) je ein Amperemeter und
auch in den unverzweigten Strom ein Amperemeter einschalten,
so wird letzteres Instrument eine kleinere Stromstärke anzeigen,
als die Summe der Ablesungen der beiden anderen Instrumente.
Nehmen wir als Beispiel an, dafs der Leistungsfaktor der Bogen-
lampen 71% beträgt (p=45°%, und dafs wir 5 Serien von
Lampen parallel schalten, deren jede 15 Ampere gebraucht, so
ist O4'=75 Ampere. Nun schalten wir so viele Glühlampen
ein, dals A’A= 32 Ampere wird. Der Gesamtstrom ist dann nicht
107 Ampere, sondern nur 100 Ampere, wie man sich durch eine
graphische Konstruktion leicht überzeugt. Der Leistungsfaktor
der gesamten Anlage ist cos y—=0,85. Unser Transformator ist
also scheinbar mit 10 Kwt. belastet, in Wirklichkeit jedoch nur
mit 85 Kwt. Diese Verminderung der Belastung ist durch die
Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung hervorgebracht
worden, und es bleibt noch zu untersuchen, welchen Einfluls die
Phasenverschiebung auf die sekundäre Klemmenspannung oder auf
das Verhältnis zwischen primärer und sekundärer Klemmenspan-
nung hat. Es sei in Fig. 59 OA der Gesamtstrom und OB die sekun-
däre Klemmenspannung. Die in der Sekundärspule induzierte EMK
mufs also enthalten eine Komponente OB, eine Komponente B.B‘
zur Überwindung des ohmischen Widerstandes und eine Kompo-
nente B‘C zur Überwindung der Selbstinduktion. Wir erhalten
somit den Vektor O0 für die in der sekundären Spule induzierte
EMK, welcher bei Reduktion auf gleiche Windungszahl natürlich