136 Siebentes Kapitel. Drei-Amperemeter-Methode.
Das ist die Energie, welche dem Transformator zugeführt wird.
Will man die vom Generator abgegebene Energie bestimmen, so
es? ? a.
mufls man zu P noch Ww addieren und erhält
2 2 N 2
Din re e,
2W
Anstatt P nach obiger Formel zu berechnen, kann man die
Wattkomponente von e, auch graphisch finden, indem man mit
e, und e Kreisbogen zeichnet und eine senkrechte Linie parallel
zu sich selbst so lange verschiebt, bis das zwischen den beiden
Kreisbogen abgeschnittene Stück genau gleich e, ist. Das gibt die
Lage des Punktes E, und mithin die Länge OA=e,. Die Energie
ist dann P=e,i. Aus dem Diagramm ist ohne weiteres ersicht-
lich, dals ein kleiner Fehler in der Bestimmung der Spannungen
einen um so gröfseren Fehler im Resultat erzeugen muls, je näher
der Kreis e, an O oder an e liegt. Die Konstruktion wird ofien-
bar am genauesten, wenn e, ungefähr den halben Radius von e
hat. Es empfiehlt sich also, den Widerstand W so zu wählen,
dals e, von e, nicht sehr verschieden ist. Es muls dann e erheb-
lich grölser als e, sein, d.h. man muls eine Stromquelle zur Ver-
fügung haben, welche eine erheblich höhere Spannung gibt, als
der zu untersuchende Apparat braucht. Wo man eine ent-
sprechende Maschine zur Verfügung hat, oder durch Herauf-
transformieren die Spannung entsprechend erhöhen kann, ist die
eben beschriebene Methode sehr bequem und genau; hat man
aber weder eine MascHine noch einen Transformator zur Erzeu-
gung der höheren Spannung, so ist diese Methode nicht anwend-
bar, und man muls die
Drei-Amperemeter-Methode
verwenden. Das ist eine von Dr. Fleming angegebene Ab-
änderung der Ayrtonschen Methode und wird besonders dann
mit Vorteil angewendet, wenn man den Strom von einem Elek-
trizitätswerk unter der Spannung bezieht, für welche der Trans-
formator gebaut ist. Die Anordnung ist in Fig. 77 dargestellt.
K sind die Klemmen der Stromzuleitung, « ist ein Amperemeter,
welches den Gesamtstrom anzeigt, und «, und «, sind Ampere-