144 Kapitel VII.
Durch Versuche lässt sich der wirkliche Werth des Zerstreuungs-
verhältnisses in verschiedenen Theilen der Maschine bestimmen.
J. und E. Hopkinson führten diese Versuche an einer Manchester-
Maschine !) mittels Untersuchungswickelungen aus.
Die Wickelungen wurden an verschiedenen Stellen um den
Feldmagnet der Maschine gelegt. Die von ihnen eingeschlossene
Anzahl von Kraftlinien wurde durch plötzliche Unterbrechung des
erregenden Stromes bestimmt, indem man den Inductionsstrom in
einem passenden Galvanometer beobachtete. Lahmeyer?) stellte an
einer Maschine mit Eisenumkleidung eine noch vollständigere Prüfung
an. Er benutzte sechs einzelne Untersuchungswickelungen mit der-
selben Windungszahl (Fig. 96). Die Wickelung um den Anker, die
5 das nutzbare Feld einschliesst, ist
mit A bezeichnet, die anderen sind
in der Figur mit Nummern versehen.
Die Ablenkungen sind in der
Spalte 2 der nachfolgenden Tabelle
verzeichnet. Die stärkste Strömung
fand er in der Wickelung 3. Gilt
diese = 100, so gibt die Spalte 4
der Tabelle die Zerstreuung in den
übrigen Wickelungen nach Pro-
centen an. Die Spalte 4 enthält die
Fig. 96. is
verschiedenen Strömungswerthe,
wenn die Strömung durch A = 100 gesetzt wird. Die Jochtheile sind
ersichtlich von ungenügender Stärke. Spalte 5 gibt die Werthe von » an.
Procente der Zer- |.
| streuung, wenn die | Strömung, wenn
Wiekelung | Ablenkung | Strömung in dr diese in A Werth von ®
| Wiekelung 3= 100) _ 100 ist
ist |
|
A | 780 10:: | 100 | 1
1 | 788,5 10,1 | 101 | 1,01
2 861 1,6 110 | 1,10
3 | 876 | 0 | 112 | 1,12
4 | 850 | 3,0 | 109 | 1,09
5 749 | 14,5 | 96 | 0,96
Hopkinson gibt für die Maschine von Edison-Hopkinson
für v den Werth 1,32 an. Dies ist das beobachtete Verhältniss,
1) Phil. Transaet. Theil I, S. 331, 1886. Eleetrieian, XVIII, S. 39, 63, 86
und 175, November und Dezember 1886.
2) Elektrotechnische Zeitschrift, IX. S. 283. 1887.