160 Kapitel IX.
Die um den Anker gezählte Zahl Leiter oder Drähte wird dem-
nach be sein, wir setzen hierfür N. Die Zahl der äusseren Leiter
oder Drähte, die sich von Bürste zu Bürste in Reihenschaltung be-
ni ; en: a
finden, ist gleich — oder — N.
Der Anker möge » Umläufe in der Secunde machen. (Der In-
genieur rechnet gewöhnlich die Umdrehungen für die Minute und
erhält dann durch Division mit 60 unseren Werth ».) Eine Um-
f a
drehung beansprucht demnach — Secunde. Die Berechnung der elektro-
n
motorischen Kraft stellt sich nun wie folgt:
Anzahl der von einem äusseren Leiter während eines
Umlaufes geschnittenen Linien — ©
(Jeder Draht schneidet sämmtliche Linien, wenn
sie auf der einen Seite des Ankers eintreten, und
wenn sie auf der anderen wieder austreten.)
Anzahl der von einem äusseren Draht in einer Secunde
geschnittenen Linien —=2n6&
Anzahl der von n N äusserer Drähte (in Reihe ge-
schaltet) in einer Secunde geschnittenen Linien —=2n&-, N
—nNS
Mittlere elektromotorische Kraft (in ©. G. S.- Einheiten) =n N ©
Mittlere elektromotorische Kraft (in Volt) = Sean (la).
Die Zufügung des Divisors 108 ist nicht in jedem Falle erforder-
lich, weil es sich leicht dem Gedächtniss einprägt, dass bei Aus-
lassung der Zahl man den erhaltenen Werth einfach auf Volt zurück-
führen kann.
Eine auf der Winkelgeschwindigkeit beruhende Grundgleichung
ist für manche Zwecke sehr bequem. Sei ® die Winkelgeschwindig-
keit, so ist
a zıen,
denn bei jeder Umdrehung wird der beschriebene Winkel 2x Radien
(Radius als Längeneinheit gesetzt) oder 360 Grad betragen. Daraus
folgt Be Er
und
urn ; üb 22
E (im Durchschnitt) = .— N&. . . . . (lb)