Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
162 ; | Kapitel IX. 
einer Zeit # wie folgt: Die Zahl der eingeschlossenen Kraftlinien bei 
Drehung der Schleife um den Winkel ist — & cs 0 —© cos2rnt; 
die Geschwindigkeit des Schneidens während der Bewegung wird 
o& sin® oder 2rn& sin ©. Da der Mittelwerth des sin © in den 
oO 
Grenzen 0 Grad bis 90 Grad — — ist, so ergibt sich als mittlere 
elektromotorische Kraft einer Schleife 
E=4n®. 
Da ferner die Zahl der hintereinander geschalteten Schleifen 
von Bürste zu Bürste 7 N beträgt, so ist 
E (im Mittel) = n N-©. 
Falls die Wickelung aus einer Abtheilung mit vielen Windungen 
besteht, wie die Siemens’sche Längswickelung, so haben dieselben 
Werthe unter Einsetzung der betreffenden Zahl für N Gültigkeit. 
Wir wenden uns nunmehr den Schwankungen der elektro- 
motorischen Kraft zu. 
Schwankungen der elektromotorischen Kraft in einem Anker 
mit einer offenen Spule. 
Wie vorhin erläutert, ist die inducirte elektromotorische Kraft 
dem Sinus des Winkels proportional, um den die Wickelung sich 
sedreht hat, demnach 
  
. . 
E—=21xrn& sin ©. ; N, 
5 T 
woraus E=z, Neem er en, 
Da © von 0 bis 360 Grad wächst, so schwankt der Werth des 
Sinus von 0 bis 1, von 1 bis 0, von 0 bis —1 und von —1 bis 0. 
Die Werthe des Sinus sind in der Fig. 111 dargestellt. 
Diese Curve kann zur Darstellung der Schwankungen der elektro- 
motorischen Kraft dienen, wenn kein Stromwender vorhanden wäre. 
Durch die Wirksamkeit des Letzteren werden die negativen Inductionen 
in die Richtung der positiven gebracht; die Bürsten werden so an- 
geordnet, dass sie in dem Augenblicke, wo die umgekehrte Induction 
beginnt, von einem Theile des Stromwenders auf den anderen hin- 
überschleifen. Dadurch erhält: die Curve die Form von Fig. 112, die 
zeigt, wie der Strom im Stromkreise einer alten Siemens’schen 
Maschine (mit Längswickelung auf dem Anker) auf- und abschwankt. 
Könnten wir die wellenförmige Induction in eine stetig wirkende
	        
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