Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

Elementare Theorie der Dynamomaschine etc. 167 
Ton. schwankt aber der Hauptstrom, so-indueirt jede Schwankung 
in dem Telephonkreise einen secundären Strom; den Grad und die 
Häufigkeit der Schwankungen kann man nach Maassgabe der Stärke 
und Höhe des Tones im Telephon schätzen. Die Stromschwankungen 
in einer Maschine von Brush wurden in dieser Weise bequem 
entdeckt. 
Wirkung der ungleichzeitigen Stromwendung. 
Wenn die Bürsten derartig stehen, dass der Contact an der 
einen Bürste nicht in demselben Augenblicke aufhört wie an der 
zweiten Bürste, so ist einleuchtend, dass leicht ungleiche elektro- 
motorische Kräfte in den beiden Hälften des Ankerkreises ent- 
stehen. Diese augenblickliche Ungleichheit wird verschwinden, und 
eine zweite Ungleichheit (von entgegengesetztem Vorzeichen) wird 
folgen, sobald die Stromwendung an der zweiten Bürste erfolgt. 
Die Wirkung stellt sich ebenso, als ob ein schwacher Wechselstrom 
mit 2ne Wechselperioden in der Secunde im Ankerkreise wirkte. 
Derartige Wirkungen können in Ankern aus verschiedenen Ursachen 
eintreten: wenn die Zahl der Abtheilungen im Anker eine ungerade 
ist: wenn die Zahl der Leiter nicht in allen Abtheilungen dieselbe 
ist oder die Verbindungen unsymmetrisch sind; oder endlich, wenn 
die berührenden Ränder der Bürsten nicht genau an den entgegen- 
gesetzten Seiten eines Durchmessers liegen. 
Messung der Zahl der Kraftlinien ©. 
Die Bestimmung der durch den Anker tretenden Zahl magne- 
tischer Linien bildet eine wichtige Aufgabe. Diese Zahl wird am 
besten durch Rechnung auf Grund der Maschinenleistung bestimmt. 
Die durch einen Umlaufszähler beobachtete Drehungsgeschwin- 
digkeit, die Zahl der Leiter um den Anker und die gesammte in 
der Maschine erzeugte elektromotorische Kraft, die nach geeigneten 
elektrischen Methoden zu messen ist. ergeben aus der Grundgleichung 
als Werth für ©: 
s 108 E 
Se n:N 
Um E während des Ganges der Maschine zu messen, muss die 
Maschine entweder unter Einschaltung bekannter Widerstände laufen 
(um E aus dem Ohm’schen Gesetze zu bestimmen) oder E muss 
aus der Messung der Potentialdifferenz an den Bürsten mittels eines 
Spannungsmessers (vergl. S. 169) berechnet werden. Dann hat man 
-eraeen 
Zn 
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