Elementare Theorie der Dynamomaschine ete. 169
Bei einigen Versuchen, die Joubert!) anstellte, wurde die
elektromotorische Kraft bei verschiedenen Geschwindigkeiten mittels
eines Elektrometers gemessen, welches keinen Strom durchliess.
Joubert fand das theoretische Gesetz fast genau erfüllt.
Nach den Versuchen war: die Geschwindigkeit 500, 720, 1070 Um-
läufe in der Minute, die elektromotorische Kraft 103, 145, 208 Volt.
Spannung an den Klemmen einer Dynamomaschine.
Spannungsverlust.
Die Klemmenspannung einer Magnetomaschine wie jeder
Dynamomaschine ist, sobald die Maschine Arbeit leistet, geringer als
die gesammte inducirte elektromotorische Kraft E, weil ein Theil
von E zur Ueberwindung des Ankerwiderstandes verbraucht wird.
Bedeutet e die Potentialdifferenz zwischen den Klemmen -— die
Klemmenspannung — so ist nur während des Umlaufes bei offenem
äusseren Stromkreise, wenn also ein Strom nicht entstehen kann,
e—= KE. Es ist vortheilhaft, X durch andere Grössen auszudrücken,
denn sobald die Maschine Strom liefert, kann man E nicht mehr
mittels eines Spannungsmessers oder eines Elektrometers unmittelbar
bestimmen, während e stets unmittelbar gemessen werden kann.
Bedeutet »„ den inneren Widerstand der Maschine, d.h. den
Widerstand der Ankerwickelung oder den zwischen den Klemmen
überhaupt bestehenden Widerstand, und ist R der Widerstand des
äusseren Stromkreises, © die Stromstärke, so hat man nach dem Ohm-
schen Gesetze die Beziehung
E—=i (ra + R).
Es ist aber auch
( - L R:
woraus
R
= II
TR er
und
R
eh
Yat+ R
Man bemerke sich auch den Werth
SL. ® Rn
denn nach dieser Formel lässt sich der Werth von E.durch Messungen
von e mittels eines Spannungsmessers ableiten.
1) Vergl. auch Mordey’s Versuche. Journ. Eleetr. Engin. XIX, 8.233. 1890.
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