178 Kapitel IX.
Die Nebenschlussmaschine.
Bei der Nebenschlussmaschine kommen zwei Stromkreise in Be-
tracht: der Hauptkreis und der Nebenschlusskreis.
In dem Folgenden bedeutet:
R den Widerstand des äusseren Kreises (Zuleitungen, Lampen u. s. w.);
”„ den Widerstand der Ankerwickelung;
r, den Widerstand des Nebenschlusskreises (Magnetwickelung);
i den Strom im äusseren Hauptkreise;
ta den Ankerstrom;
is, den Strom im Nebenschlusskreise.
Es ist nun
a mit %,
weil der im Anker erzeugte Strom sich
in dem Haupt- und Nebenschlusskreise
verzweigt und gleich der Summe der
Zweigströme sein muss.
Den Theil des Stromes, der durch
den Nebenschluss geht und im äusseren
Kreise nicht nutzbar wird, können wir
als »Stromverlust« bezeichnen; in einer
---R ---- guten neuen Maschine beträgt der Ver-
Fig. 126. lust nur 2—3 Proc. des gesammten
Stromes.
Ist e die Klemmenspannung, so lässt sich der Stromverlust aus
der Gleichung
e
Vs == —
17a
berechnen.
Beispiel. In einer Maschine von Kapp (Fig. 259), die 200 A bei 105 Volt
I P} g ,
Klemmenspannung lieferte, war rs—= 31 Ohm, der Stromverlust also 3,4 A; der
gesammte Strom im Anker bei voller Belastung betrug also 203,4 A.
Nach Ohm’s Gesetz muss e= Rr
und Ce —=Volg
sein, weil die Endpunkte des Hauptkreises auch die des Neben-
schlusses bilden.
Der reducirte Widerstand des verzweigten Kreises ist ferner
RT,
5
5 Rr; :
E = (v. + R n - .) da:
eh
woraus folgt, dass
as
rn
Dis Ngie aeie