Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

Kapitel XI. 
Maschinen für Gleichspannung. 
Betriebsbedingungen. 
Für verschiedene Zwecke, so z. B. zum Betriebe von Glüh- 
lampen in Nebeneinanderschaltung, muss der Strom eine genau gleich- 
bleibende Klemmenspannung besitzen, d. h. die Potentialdifferenz an 
den Klemmen der Maschine oder an den ‚Lampen muss gleich- 
bleibend erhalten werden. Diese Forderung setzt voraus, dass der 
von der Maschine gelieferte Strom im umgekehrten Verhältniss zum 
Widerstand des äusseren Kreises steht, dass er wächst, wenn der 
Widerstand sich durch Einfügung von Lampen, die zwischen die 
Hauptleitungen geschaltet werden, vermindert. 
Aus zwei Ursachen, und zwar 
l. dem inneren Widerstand, 
2. den entmagnetisirenden Gegenwirkungen des Ankers 
weicht die Spannung an den Klemmen bei voller Belastung von dem 
Werthe ab, den sie (bei derselben Geschwindigkeit und Magnetisirung) 
ohne Belastung besitzen würde. Der Spannungsverlust steigt mit der 
Belastung. Wenn daher die Stromlieferung bei gleichbleibender 
Spannung erfolgen soll, muss ein Ausgleich für den Spannungsverlust 
herbeigeführt werden. Soll eine Maschine Lampen für 100Volt 
Spannung betreiben, so darf bei Einschaltung sämmtlicher ‘Lampen 
die Spannung nicht auf 97 oder 96 Volt herabsinken. 
Sollen dagegen hintereinander geschaltete Bogenlampen oder 
Triebmaschinen betrieben werden, so wird es nothwendig, die Strom- 
stärke gleichbleibend zu erhalten, ohne Rücksicht darauf, wie viele 
oder wie wenige Lampen oder Triebmaschinen in Thätigkeit sich 
befinden. 
Wenn der Widerstand des Hauptkreises durch Zuschaltung von 
Lampen steigt, so wird dadurch ein verhältnissmässiges Anwachsen 
der elektromotorischen Kraft der Maschine erforderlich. 
Thompson, Dynamomaschinen. 14 
  
  
  
  
 
	        
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