Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

Kapitel XII, 
Theorie der Ankerwickelung (Gleichstrom). 
Das vorliegende Kapitel behandelt die Art und Weise, in der 
die Ankerleiter der Maschinen verbunden und geschaltet werden. 
Die Einzelheiten in betreff des Materials und der Bauart werden im 
Kapitel XIII erörtert werden. 
Es ist schon auf Seite 38 erwähnt worden, dass, abgesehen von 
3ogenlichtmaschinen, die häufig Anker mit offener Wiekelung be- 
sitzen, Gleichstrommaschinen mit geschlossener Ankerwickelung aus- 
gerüstet werden. 
Derartige Wickelungen, seien sie auf einen Ring 
0) 
eine Trommel oder eine Scheibe gelegt, sind stets in sich geschlossen, 
der hineingelangende Strom vertheilt sich mindestens auf zwei Wege, 
die Theile vereinigen sich wieder beim Austritt aus dem Anker. 
In zweipoligen Maschinen sind nur zwei solcher Wege zur Verzweigung 
des Stromes vorhanden. In vielpoligen Maschinen können zwei oder 
mehr Wege mit einer oder mit mehr als einer Verzweigung des 
Stromes vorhanden sein. 
Die elektromotorische Kraft der Maschine hängt offenbar von 
der Art der Verbindung der Leiter ab und zwar von dem Umstande, 
welche Zahl wirksamer Leiter hintereinander geschaltet sind. 
Daher 
ist das Verständniss der Theorie der Ankerwickelung erforderlich. 
Es bietet keine Schwierigkeiten, die Leiter auf einem Anker 
richtig so zu schalten, dass das geforderte Ergebniss erzielt wird, 
wenn es sich um Ringanker für Gleichstrommaschinen — zweipolige 
oder vielpolige 
Weniger leicht ist die 
handelt. 
bei solehen für vielpolige 
Aufgabe bei Trommelankern, besonders 
Maschinen. 
Oft gelangt man auf ver- 
schiedenen Wegen zum Ziel; die Thatsache, dass elektrisch gleich- 
werthige Wickelungsarten geometrisch und mechanisch verschieden 
sein können, macht eine systematische 
des Gegenstandes wünschenswerth. 
Methode zur Behandlung 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
    
  
  
 
	        
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