Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

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Kapitel XIII, 
Praktischer Aufbau der Anker. 
In den früheren Kapiteln ist noch wenig gesagt über die be- 
sonderen Arten, die Ankerleiter zu sichern, zu isoliren und zu 
lüften. Der grösste Theil des vorliegenden dieses Gebiet behandelnden 
Kapitels gilt ausschliesslich für Gleichstrommaschinen und Motoren, 
jedoch findet ein Theil auch Anwendung auf Wechselstrommaschinen. 
Anker mit Eisenkernen lassen sich im Allgemeinen in zwei 
Klassen eintheilen: Solche, bei denen Windungen auf der Oberfläche 
glatter Kerne liegen, und solche mit versenkten Windungen, die in 
Schlitze oder Löcher der Kerne gelegt sind. 
Ankerkerne. Kerne werden stets geblättert und hergestellt 
entweder aus: 1. Eisenblechscheiben, 2. Eisenband, oder 3. Eisen- 
draht. Eisenband wird nur für scheibenförmige Anker benutzt, die 
durch die Seiten hindurch magnetisirt werden. Für Trommelanker 
und Anker in verlängerter Ringform verwendet man fast allgemein 
Scheiben, die aus weichem Schmiedeeisen- oder Flusseisen-Blech ge- 
stanzt worden sind. Die Stärke der Bleche beträgt in der Regel 
l bis 2 mm. Sie sollen aus Eisen hergestellt sein, welches eine 
möglichst geringe Hysteresis besitz. Nach dem Ausstanzen müssen 
sie ausgeglüht und die Unebenheiten an den Rändern beseitigt werden. 
Sodann werden die Scheiben, wenn sie glatt (d.h. ungezahnt) 
sind, auf der Welle vereinigt, auf die Drehbank gebracht und abge- 
dreht, danach durch leichtes Schleifen gegen ein Schmirgelrad be- 
arbeitet und endlich wieder auseinandergenommen. Ehe die Scheiben 
dann endgültig auf dem Anker wieder befestigt werden, müssen sie 
von einander etwas isolirt werden. Zu diesem Zwecke bedeckt man 
entweder eine Fläche der Scheibe mit gefirnisstem Papier oder man 
überzieht beide Flächen jeder Kernscheibe mit Firniss. Isolirung 
durch Glimmer würde zu kostspielig werden und ist auch nicht 
nothwendig, da es nur einer mässigen Isolation bedarf. Die beiden 
  
 
	        
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