Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
276 Kapitel XIII. 
und einem Satz gerader radialer Stücke (wie in Fig. 177) der An- 
ordnung vorzuziehen, die aus zwei Sätzen von Spiralen besteht 
(Fig. 179), weil die erste Anordnung eine bessere Gebläsewirkung 
besitzt. Einige Frbauer benutzen auch Sterne mit Speichen, die 
wie die Flügel einer Windmühle schief stehen, um dadurch die 
Luft durch das Innere des Ankers zu treiben. 
Abgleichung der Masse des Ankers. Es ist sehr noth- 
wendig, die Masse des Ankers gut abzugleichen, weil sonst beim 
Umlauf schädliche Schwingungen entstehen. Die Meisten prüfen 
einen Anker in der Weise, dass sie ihn mit den Achszapfen auf 
zwei parallele Metallschienen (oder Schneiden) legen und beobachten, 
ob der Anker in jeder Lage liegen bleibt, öhne weiter zu rollen. 
Es ist sehr angebracht, den Anker so auf Abgleichung zu prüfen, 
wenn der Kern zur Aufnahme der Wickelung fertig ist, und die 
Prüfung zu wiederholen, wenn die Wickelung aufgelegt worden ist. 
Sind die Endscheiben aus diekem Eisen hergestellt, so kann man 
zur Erzielung vollständiger Abgleichung Löcher einbohren, oder 
man kann Bleipflöcke einsetzen. 
Die :beschriebene Art der statischen Abgleichung ist jedoch 
nicht vollkommen; denn wenn -die-Massen,. die um die Achse herum 
sich abgleichen, unsymmetrisch längs der Achse vertheilt sind, so 
entsteht beim Umlaüf das Bestreben einer Drehung um die Achse 
des maximalen Trägheitsmomentes, wodurch Schwingungen hervor- 
gerufen werden. 
Triebstücke. Es ist von besonderer Bedeutung, dass die 
Ankerleiter sicher umgetrieben werden, weil sie sonst infolge des, 
tangentialen Zuges im magnetischen Feld in ihrer Lage verändert 
werden (vergl. Seite 94). Bei Ringwickelungen wird man dieser 
schädlichen Wirkung weniger leicht begegnen als bei Trommel- 
wickelungen, weil die durch das Innere des Kernes tretenden 
Wickelungen bindend wirken und gegen die Triebspeichen drücken. 
Aber auch bei Ringankern findet man es nothwendig, an einer 
Anzahl Stellen um die Peripherie herum den Antrieb zu sichern. 
Crompton hielt es für erforderlich, Buchsbaumkeile zwischen die 
Kernscheiben zu treiben. Er ging dann zu einer Bauart über, bei 
der zur Durchlüftung Stücke aus Fiber in Zwischenräumen zwischen 
die Kernscheiben gebracht sind; die so entstandenen Zwischenräume 
sind zur Einfügung von Triebstücken zwischen den Drähten geeignet. 
Kapp benutzt vorstehende schmale Stahlstücke, die durch harte 
Fiber geschützt werden. Goolden verwendet Streifen von harter
	        
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