Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
Kapitel XIV, 
Stromabgeber, Bürsten und Bürstenhalter. 
Eine Dynamomaschine zur Erzeugung von Gleichstrom muss 
mit einem Stromwender (auch Stromsammler genannt) und mit 
Bürsten zur Abnahme der Ströme versehen werden. Die wesentliche 
Thätigkeit dieser Theile ist schon früher beschrieben worden: auch 
die Ursachen, die zur Funkenbildung Anlass geben, finden sich in 
den Kapiteln IV und XVI erläutert. 
Es soll nun die Bauart dieser Theile erörtert werden. 
Es lassen sich drei Apparatformen zur Aufnahme der Ströme. 
aus Dynamomaschinen unterscheiden: 
l. Gleichstrommaschinen mit geschlossener Ankerwickelung, wie 
solche zu Glühlichtbeleuchtungen und anderen Anlagen, die gleich- 
bleibende oder nahezu gleichbleibende Spannung erfordern, passen 
werden mit einem Stromabgeber nach der Form von Pacinotti 
versehen. Derselbe besteht aus einer Anzahl paralleler, um eine 
isolirte Nabe der Welle angeordneter Stäbe und besitzt eine 
cylindrische Oberfläche, gegen die ein Paar (oder auch zuweilen 
mehr als ein Paar) Bürsten oder Bürstensätze anliegen. 
2. Gleichstrommaschinen mit offener Ankerwickelung, wie solche 
für Bogenlicht verwendet werden und einen gleichbleibenden oder 
nahezu gleichbleibenden Strom liefern, werden mit einem Strom- 
abgeber versehen, der aus einer verhältnissmässig geringen Anzahl 
von Stäben besteht. Jeder Stab füllt einen beträchtlichen Winkel 
aus und ist von dem benachbarten durch Luftzwischenraum getrennt, 
Im Kapitel XVII findet sich die nähere Beschreibung. 
3. Wechselstrommaschinen mit umlaufendem Anker erfordern 
ein Paar metallischer Sammelringe, von denen jeder mit einer oder 
mehreren Bürsten oder mit einer Vorrichtung, die eine gleitende 
Verbindung mit dem Stromkreise herstellt, ausgestattet ist. Wechsel- 
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
   
   
   
      
    
	        
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