Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
    
    
  
   
    
  
  
  
    
    
  
  
  
  
  
  
    
  
Kapitel XV. 
Mechanische Einzelheiten für den Entwurf 
und den Bau. 
Im Kapitel XIII wurden die mechanischen Arten zur Ueber- 
tragung der Arbeit von der Welle auf die Ankerleiter und umgekehrt 
betrachte. Der Entwurf von Wellen für Dynamomaschinen, von 
Zapfen, Lagern, Fussgestellen und Riemenscheiben erfordert sowohl 
Kenntniss der mechanischen Gesetze als auch praktische Erfahrung. 
Man sollte Musterwerken, wie dem über Maschinenbau von Unwin 
  
folgen. Es kommen. jedoch Einzelheiten in Frage, für die die ge- ) 
wöhnlichen Regeln des Ingenieurs nicht ganz anwendbar sind; aus | 
diesem Grunde erscheint die im vorliegenden Kapitel enthaltene 
Belehrung zweckentsprechend. 
Druck auf die Lager. Bei Dynamomaschinen ist ausser dem 
gewöhnlichen Druck auf die Lager, der durch das Gewicht der 
Welle und der mit ihr verbundenen Theile ausgeübt wird, sowie 
ausser dem durch den seitlichen Zug des Treibriemens bewirkten 
Druck noch eine dritte Druck erzeugende Ursache vorhanden, näm- | 
lich der magnetische Zug, den die Feldmagnete auf den Ankerkern 
ausüben. In Dynamomaschinen mit einem einzelnen magnetischen 
Kreise ist dieser Zug erheblich. Ein Fall, in dem der Feldmagnet 
den Anker zu heben sucht, wird durch jene Maschinen geboten, in 
denen, wie bei der Maschine von Edison-Hopkinson, Fig. 287, 
der Magnet sich oberhalb des Ankers befindet; der entgegengesetzte 
Fall tritt bei den Maschinen ein, in denen sich der Anker oberhalb 
des Feldmagnetes befindet, wie z. B. bei der auf Tafel I und Fig. 259 | 
dargestellten Maschine von Kapp. Wenn der Anker vollkommen b 
centrirt ist, so besteht immer ein Bestreben, einen solchen Zug auf 
ihn auszuüben, dass der gesammte magnetische Kreis mehr ge- 
schlossen wird. Es lässt sich dieses theilweise dadurch vermeiden, 
  
	        
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