Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
18 Kapitel IT. 
Besonders Elphinstone wandte seine Aufmerksamkeit auf die 
Bedeutung der Vervollkommnung des magnetischen Kreises: seine 
Maschine veraltete indessen bald aus rein mechanischen Gründen. 
Hopkinson!) wies nach, wie die Leistung einer Maschine be- 
deutend erhöht werden kann, wenn man den magnetischen Kreis ver- 
bessert und gedrängter macht, während Crompton?) (ausser einer An- 
zahl von Verbesserungen an Einzeltheilen) den Vortheil zeigte, den 
die Vergrösserung des Eisenquerschnittes im Ankerkerne hervorbringt. 
Im Jahre 1881 führten theoretische Erwägungen Marcel De- 
prez3) zu der Folgerung, dass eine Dynamomaschine bei einer gewissen 
kritischen Geschwindigkeit im Stande sei, Ströme von gleichbleibender 
Spannung zu liefern, wenn eine zweite Wickelung der Feldmagnete 
mit Hilfe einer Batterie oder einer anderen Stromquelle eine unab- 
hängige und gleichbleibende Hilfserregung bewirkt. Dieser Erwägung 
folgte fast unmittelbar die Einführung der sog. »Compound«-Wicke- 
lung (gemischte oder Verbundwickelung), um eine selbstregulirende 
Maschine zu erhalten. Der Anspruch auf die genannte Einrichtung 
gab zu Streitigkeiten Anlass. Seit 1883 betreffen die erzielten Ver- 
besserungen Einzelheiten in der Anordnung und der mechanischen 
Ausführung. 
Von Siemens und Halske, von ©. E.L. Brown und anderen 
wurden grosse vielpolige Maschinen erbaut, die erfolgreich arbeiten. 
Von Desroziers und von Fritsche wurden Scheibenmaschinen ein- 
geführt. Besondere Mittel der Construction, welche die Funken am 
Stromwender vermindern oder beseitigen sollen, wurden von Ryan 
und J. Sayers angegeben. Gewaltige Wechselstrommaschinen er- 
bauten Ganz, Ferranti und Mordey; die Maschine von Mordey 
zeigt eine bemerkenswerthe Verbesserung in der Hinsicht, dass als 
Feldmagnet ein einzelner gedrängter magnetischer Kreis benutzt 
wird. Mehrphasige Wechselstrommaschinen wurden, hauptsächlich 
seit 1891, eingeführt zur Erzeugung von zwei oder mehr Wechsel- 
strömen, die untereinander in der Phase verschieden waren; der 
Zweck dieser Maschinen war, Strom zur Kraftübertragung und -Ver- 
theilung mittels mehrphasiger Motoren zu erzeugen. Ganz neuerdings 
scheint der Wechselstromerzeuger mit eisernem Anker und ohne 
Kupfer in dem beweglichen Theil wieder aufzukommen. 
1) Englisches Patent Nr. 973 von 1883. 
2) Englisches Patent Nr. 2618 und 4810 von 1882 und 4302 von 1884. 
3) Lum. eleetr. 3. Dez. 1881 und 5. Jan. 1884. 
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