Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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322 Kapitel XVI. 
liche Unterschied im Wirkungsgrade der Maschine würde unbe- 
deutend sein. 
Verbleiben wir indessen bei den früher gewählten Maassen von 
184 cm für die Kernscheiben und 40,5 cm für den Anker und 
nehmen an, dass die Kupferwickelung und die Bindedrähte den 
äusseren Durchmesser bis auf 20,6 cm vergrössern. 
Für den Feldmagnet wählen wir die Form der Figur 102 und 
stellen die horizontalen Schenkel aus Gusseisen her. Vorläufig 
müssen wir nun einen Zerstreuungscoöfficienten annehmen und 
diesen auf etwa 2,0 schätzen. Demnach muss der Feldmagnet so 
gebaut werden, dass er 8340000 Linien anstatt 4170000 leitet. 
Da nun die Erfahrung zeigt, dass es nicht zweckmässig ist, die 
Magnetisirung über 7000 Linien für das Quadratcentimeter zu 
steigern, so setzt dies einen Querschnitt von etwa mindestens 
1191 qem voraus. Es ist ferner zweckmässig, wenn der Ankerkern 
etwas zu beiden Seiten des Feldmagnetes vorragt. Dies lässt sich 
durch Abschrägung der Poltheile herbeiführen, während der übrige 
Theil breit bleibt. Angenommen, die Schenkel des Feldmagnetes 
wären von vorn nach hinten gemessen 41,9 cm breit und messen 
in der Tiefe 29,2 cm, welche Länge müssten sie dann haben? 
Offenbar eine solche, dass sie Raum für den Ankerkern zwischen 
sich und Raum für die Wickelung lassen, die eine genügende Zahl 
von Windungen besitzt, um die Magnetisirung bis zu der noth- 
wendigen Höhe zu bewirken. Der nothwendige Bedarf an Draht 
ist zunächst aus der Zahl der Ampöre-Windungen nach dem Gesetz 
des magnetischen Kreises zu berechnen. Es fragt sich nur, wie 
man dieses Gesetz anwenden kann, ohne die Länge des Eisens zu 
kennen. Die zu diesem Zwecke angewendete Methode bildet eine 
Annäherung. 
Man stellt eine vorläufige Berechnung an, bei der man eine 
rohe Schätzung der noch unbestimmten Länge der Eisenschenkel 
vornimmt. Ist solches ausgeführt, so prüft man, ob ohne mechanische 
Schwierigkeit oder Gefahr der Ueberhitzung die berechnete Draht- 
menge auf der Länge des angenommenen Schenkels aufzubringen 
ist, danach verringert oder vergrössert man die gewählte Länge und 
wiederholt die Berechnung. Hier wird die Sache wiederum ver- 
wickelt. 
Nehmen wir an, der Anker habe keine entmagnetisirende 
Wirkung, so werden wir die berechnete Drahtmenge weit geringer 
als die wirklich erforderliche finden. Deshalb berechnet man mittels 
  
 
	        
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