Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

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Elemente für den Entwurf von Dynamomaschinen. 347 
gebenem Volumen sich umgekehrt wie das Quadrat des Querschnittes 
des benutzten Drahtes ändert. Da nun der Querschnitt proportional 
dem Quadrate des Durchmessers ist, so folgt, dass der Widerstand 
umgekehrt proportional der vierten Potenz des Durchmessers des 
benutzten Drahtes sein muss (vergl. auch Anhang A). 
Der in der Secunde in einer Wickelung erzeugte Betrag an 
Wärme ergibt sich aus dem Product des Widerstandes mit. dem 
Quadrate der Stromstärke. Eine in dem Hauptkreise eingeschaltete 
Wickelung sollte daher nie unnöthig grossen Widerstand besitzen. Es 
lässt sich leicht erweisen, dass in einer Wickelung von gegebenem 
Inhalt der Verlust durch Wärme bei derselben magnetisirenden Kraft 
gleich bleibt, ob nun die Wickelung aus wenigen Windungen eines 
dicken oder vielen Windungen eines dünnen Drahtes besteht. Der 
Wärmebetrag in der Secunde ist = ??r und die maenetisirende 
Kraft = Ni. Der Widerstand r ändert sich wie das Quadrat von N 
— der Windungszahl — sobald das von den Wickelungen ein- 
genommene Volumen gleich bleibt. Denn nehmen wir die doppelte 
Zahl der Wickelungen und den halben Drahtquerschnitt, so besitzt 
jedes Meter des dünneren Drahtes den doppelten Widerstand wie 
vorhin, wir haben aber dann die doppelte Anzahl Meter. Der 
Widerstand wird also vervierfacht. Der Wärmebetrag ist dann 
proportional 22.N2, also proportional dem Quadrate der magnetisirenden 
Kraft. Wird also mittels der Wickelung die gleiche magnetisirende 
Kraft ausgeübt, so bleibt der Wärmebetrag bei jeder Wickelung 
der Spule gleich. Um die Feldmagnete einer Maschine in dem- 
selben Grade zu magnetisiren, verbraucht man den gleichen Energie- 
betrag, mögen die Wickelungen Reihenwickelungen oder Neben- 
schlusswickelungen sein, wenn nur das Volumen der Wickelungen 
gleich bleibt. 
Man kann sich dies in einfachster Weise klar machen, wenn 
man sich vorstellt, dass die ganze Wickelung aus nur einer Windung 
besteht, in welcher ein Strom von soviel Ampere einmal kreist, als 
die Gesammtzahl der Ampere-Windungen beträgt. Dieser Strom 
getheilt durch den Kupferquerschnitt gibt die Stromdichte an. Wir 
sehen dann, dass bei Wickelungen von gleicher Grösse (die also die 
gleiche Kupfermenge enthalten) die magnetisirende Wirkung einfach 
der Stromdichte proportional ist; ferner, dass die auf das Kilogramm 
Kupfer verbrauchte Arbeit proportional dem Quadrate der Strom- 
dichte ist. Die nachstehende Tabelle gibt den Verlust in Watt bei 
verschiedenen Stromdichten in Centimetermaass an. Die Temperatur 
  
  
  
  
 
	        
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