U
ner RT az en —. r m En EDEN. I, nn ee ETTE N nn
EEE NR, RR
de
fü
el
A
ve
Kapitel Ill,
Physikalische Theorie
der dynamoelektrischen Maschinen.
Alle dynamoelektrischen Maschinen beruhen auf dem von a
Faraday im Jahre 1831 entdeckten Vorgange, dass elektrische Ströme
in Leitern entstehen, sobald die Leiter in einem magnetischen Felde
sich bewegen. Dieser Grundsatz kann folgendermassen ausgedrückt j
werden:
Wenn ein Leiter in einem magnetischen Felde so bewegt wird,
dass er die Kraftlinien schneidet, so wird im Leiter eine elektro-
motorische Kraft erregt und zwar in einer rechtwinkelig zur Be-
wegungsrichtung stehenden Richtung, auch rechtwinkelig zur Richtung
der Kraftlinien.
Dr. Fleming hat eine sehr zweckmässige Regel angegeben, um
den Zusammenhang zwischen Bewegung, Magnetismus und inducirter
elektromotorischer Kraft dem Gedächtnisse einzuprägen. Man halte
den Daumen, den ersten und den Mittelfinger der rechten Hand so,
dass die drei Finger, wie Fig. 9 andeutet, nahezu rechte Winkel mit
einander bilden, um drei rechtwinkelige Achsen im Raume darzu-
stellen. Wenn der Daumen die Richtung der Bewegung zeigt und der
vordere Finger die Richtung der Kraftlinien angiebt, so zeigt der
Mittelfinger die Richtung der inducirten elektromotorischen Kraft!).
Die indueirte elektromotorische Kraft ist, wie Faraday gezeigt
hat, proportional der Anzahl Kraftlinien, die in der Secunde ge- bei
schnitten werden; also proportional der Feldstärke, der Länge und f alle
ste
1) Eine gebräuchliehere Erinnerungsregel für die Riehtung der indueirten Ge
Ströme ergiebt sich aus der Anwendung der bekannten Regel von Ampödre: Man
denke sich eine Figur im Leiter schwimmend und nach der positiven Richtung der
Kraftlinien schauend. Wenn dann die Figur mit dem Leiter nach rechts zu bewegt so
wird, so schwimmt die erstere mit dem bei dieser Bewegung indueirten Strom. wirl