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68 Kapitel IV.
Ströme werden also den Ring in der beschriebenen Weise zu
magnetisiren suchen.
Betrachten wir die Vertheilung der Magnetisirung im Ringe selbst.
Fig. 59 zeigt im Allgemeinen den Verlauf der magnetischen Kraft-
linien im Eisen; wo ‚solche in die Luft treten, befinden sich .die
wirklichen Pole des als Magnet betrachteten Ringes. Man vergleiche
nun genau die Fig. 59 und 58. Obgleich die Mehrzahl der Kraft-
linien nach aussen am Umfange des Ringes in die Luft übertritt, so
nehmen doch einige Kraftlinien ihren Weg durch. den inneren Raum
vom Nord- zum Südpole. Dieser Theil des magnetischen Feldes
Fig. 57. Pole eines Halbringes.
Elrg
Fig. 58. Stromverlauf um einen
Ringanker.
würdein einer Dynamomaschine
schädlich wirken, wenn die
Fig. 59. Magnetisches Feld des Zahl seiner Kraftlinien nicht
Ankerstromes
gering wäre.
Das Vorhandensein der äusseren Eisenmassen an den polaren
Theilen des Feldmagnetes sucht zu bewirken, dass die magnetischen
Linien ihren Weg nach aussen finden.
Es ist klar, dass die Wirkung der Quermagnetisirung eine Ver-
zerrung des magnetischen Feldes in den Polstücken und in dem
Zwischenraume hervorbringen wird; falls die Bürsten genau an den
Endpunkten eines zu den beiden Polen des Feldmagnetes symmetrisch
liegenden Durchmessers bleiben könnten, so würde die Wirkung des
Querfeldes auf die elektromotorische Kraft der Maschine unmerklich
sein. Die Bürsten müssen aber, um die Funkenbildung zu vermeiden,
um einen. Winkel verschoben werden: der Durchmesser der Strom-