Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

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Wirkungen und Gegenwirkungen im Anker. 79 
Maschine ist nicht zu verhindern. Es ist einleuchtend, dass die 
Funkenlosigkeit begünstigt wird, wenn man: 1. dem Anker viele Ab- 
theilungen gibt, so dass die Umkehrungen der Ströme sich so zu sagen 
im Kleinen vollziehen können: 2. den Feldmagnet verhältnissmässig 
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stark herstellt; 3. die Polflächen so gestaltet, dass sie ein geeignetes 
magnetisches Feld von genügender Stärke liefern: 4. den Bürsten 
eine passende Dicke gibt und ihre Contactfläche gut herstellt. (Vergl. 
auch Kap. X VI.) 
Ausser der Ursache zu der erläuterten gewöhnlichen Funken- 
bildung gibt es noch einige besondere Ursachen. In Dynamo- 
maschinen (besonders solchen für Bogenlicht), die für hohe Spannung 
von nahezu 1000 Volt oder darüber gebaut sind, tritt zuweilen eine 
Erscheinung ein, die man als »Ueberblitzen« bezeichnen kann. 
Ein langer blauer Funke springt bei einer plötzlichen Aenderung des 
Widerstandes im Stromkreise um den Umfang des Stromwenders 
von Bürste zu Bürste. Dieser, sich mehr in der Art eines Bogens 
zeigende Funke stört wenig, wenn es sich um Maschinen handelt 
die mit Stromwendern aus wenigen, durch Luftzwischenräume ge- 
trennten Theilen versehen sind: er ist dagegen sehr schädlich für 
solehe Maschinen, die Stromwender gewöhnlicher Art, etwa mit 
Glimmerisolirung zwischen den Stäben, besitzen. denn letztere werden 
durch den Funkenbogen leicht kurz geschlossen. 
Eine andere Ursache der Funkenbildung wird durch den Mangel 
an Symmetrie in der Wickelung des Ankers begründet. Wenn zu- 
fällig eine der Abtheilungen kurz geschlossen oder ihre Verbindung 
mit den benachbarten Abtheilungen unterbrochen ist, wird Funken- 
bildung an jener Stelle des Stromwenders eintreten. Wenn die 
Bürsten hüpfen, weil der Stromabgeber uneben ist, oder die Bürsten- 
halter fehlerhaft sind, so entsteht eine andere, recht häufige Ursache 
der Funkenbildung. 
Früher wurde die Thatsache“ dass man die Bürsten ver- 
schieben muss, einer Langsamkeit in der Entmagnetisirung des 
Ankereisens zugeschrieben: aber diese Ansicht ist irig. In der 
That ist das Umgekehrte wahrscheinlich zutreffend. Weiteres über 
diesen Gegenstand ist im Anhang 5 der 3. Auflage dieses Werkes 
nachzusehen. 
Die Erzeugung von Wirbelströmen in einem Theile des um- 
laufenden Ankers muss nothwendigerweise von einer entmagnetisiren- 
den Wirkung begleitet werden und demzufolge die Verschiebung 
beeinflussen. 
 
	        
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