Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (2. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Kapitel XXV. 
Asynchrone Triebmaschinen. 
Triebmaschinen, deren Drehung durch die Wirkung des sich 
drehenden Feldes auf die von letzterem indueirten Ströme hervor- 
gebracht wird, bieten den baulichen Vortheil, dass sie ohne Strom- 
wender und sogar ohne irgend eine Art von Gleiteontacten her- 
gestellt werden können. Die Induction dieser Ströme in einer 
feststehenden Construction ist an die Bedingung geknüpft, dass der 
Umlauf asynchron ist, d.h. dass die Umdrehungen des beweglichen 
Theiles nicht übereinstimmen mit dem Wechsel der wirkenden Ströme. 
Asynchrone Triebmaschinen lassen sich eintheilen in mehrphasige 
und einphasige Maschinen. Bei der ersteren Art werden zwei oder 
mehr Wechselströme von gleicher Periode, aber verschiedener Phase 
dazu verwendet, das weiter unten erklärte sogen. magnetische Dreh- 
feld hervorzubringen; dasselbe hat das Bestreben. inducirte Ströme 
in allen in seinem Bereiche liegenden Leitermassen hervorzurufen 
und durch die Gegenwirkung dieser Ströme diese Massen mechanisch 
in Drehung zu versetzen. Bei den einphasigen Triebmaschinen wird 
ein einfaches schwingendes oder Wechselfeld durch einen Wechsel- 
strom hervorgerufen, und dieses wird, indem es auf ein sich drehen- 
des System von Leitern wirkt, durch die Einwirkung der inducirten 
Ströme in ein Drehfeld umgewandelt, welches eine treibende Kraft 
auszuüben vermag. 
Da dieser Gegenstand ausführlich in des Verfassers Werke: 
Mehrphasige elektrische Ströme und Wechselstrommotoren I) behandelt 
ist, können wir uns hier kurz fassen. 
1) Silv. P. Thompson, Polyphase electrie currents and alternate current 
motors. London 1895. E. & F.N. Spon. — Deutsche Uebersetzung von 
K.Streeker. Halle a. S. 1896. Wilhelm Knapp. 
  
    
   
  
     
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
    
  
  
  
  
    
   
	        
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