Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (2. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
    
   
  
  
  
        
     
   
          
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
   
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Kapitel XXV. 
schied der Geschwindigkeiten zwischen leichter und schwerer Be- 
lastung ist grösser; ausserdem wird der Wirkungsgrad bei voller 
Last vermindert. Beträgt der Schlipf 5 Procent und der Wirkungs- 
grad 95 Procent, so erhalten wir keine genügende Zugkraft beim 
Angehen; wir können sie erzielen, indem wir Widerstand einschalten 
und uns bei voller Belastung mit 10 Procent Schlipf und 90 Procent 
Wirkungsgrad zufrieden geben. So versteht man leicht, weshalb in 
letzter Zeit beim Bau des Ankers grosses Gewicht darauf gelegt 
wird, einen Widerstand beim Anlassen einzuschalten, welchen man. 
so bald als der Motor eine gute Geschwindigkeit erreicht hat, 
kurz schliesst. 
In den verschiedenen Theorien des Drehfeldmotors!) ist dieser 
Gegenstand von mehreren verschiedenen Gesichtspunkten aus in 
Angriff genommen worden; aber auf welche Weise er auch mathe- 
matisch behandelt worden ist, immer hat der Ausdruck für das 
Drehungsmoment den allgemeinen Ausdruck: 
4 R 
D=y: | 
R+mg 
Die obige Methode zur Ableitung dieser Formel ist zwar un- 
vollständig, insofern als sie nicht alle in Betracht kommenden Grössen 
enthält; sie besitzt aber den Vortheil, dass der wichtigste Punkt 
fortwährend im Auge behalten wird, und dass hierdurch der Leser 
in den Stand gesetzt wird, die physikalische Bedeutung der Formeln 
überall zu verfolgen. Die Grösse k ist, wie wir uns erinnern, eine 
Constante, die von der magnetischen Capacität des Kreises und der 
Windungszahl des Läufers abhängt. Sie ist thatsächlich die Selbst- 
induction einer vollständigen Windung eines Leiters auf dem Motor. 
Die Grösse g enthält a? und die Zahl der Windungen auf dem 
Läufer. Vergleicht man unsere Formel mit den von Anderen 
oeP- 
oO 
fundenen, so.muss man bedenken, dass y eine Winkelgeschwindie- 
keit und gleich 2r(n — n,) ist (vergl. Seite 670). 
Steinmetz giebt der Formel für das Drehmoment in Kilogramm- 
gewicht am Radius von 1 m die Gestalt 
De f-eem?g R 
RR? + 12% 
l) Von Dunean, Hutin und Leblane, Sahulka, Pieou, Arnold. 
Ferraris, Reber, Steinmetz, De Bast und Anderen. Vergl. des Verfassers 
Werk über Mehrphasenströme (Fussnote Seite 642). : 
   
  
  
	        
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