Full text: Elektrische Bahnen

     
     
   
   
    
    
   
   
    
    
   
   
  
    
    
    
   
    
    
   
    
  
  
  
  
  
  
  
Regulierung der Rauchschieber durch” Hörenz'sche 
Apparate; Raum für Aufstellung eines vierten Kessels 
ist vorgesehen. Quer zu den Kesseln liegt ein 
gemeinsamer Dampfsammler: die Dampfleitung ist als 
Ringleitung aus Mannesmannrohren hergestellt; 
DL 
Worthington-Dampfspeisepumpen; 
horizontale Verbund - Dampfmaschinen mit Einspritzkon- 
densation von je 100— 150 PS Leistung; 
nn 
6 Dynamomaschinen von je 50 Kilowatt. 
Das Speisewasser wird der städtischen Wasserleitung 
entnommen; ausserdem befindet sich auf dem Grundstück 
ein ergiebiger Brunnen, dessen Wasser jedoch für Speise- 
zwecke erst gereinigt werden muss. Zur Wiedergewinnung 
des Kondensationswassers ist ein Gradierwerk mit künstlicher 
Kühlung durch einen elektrisch angetriebenen Ventilator auf- 
gestellt. Jede der 3 Dampfmaschinen treibt mittels Riemen 
zwei Generatoren, welche für den Lichtbetrieb parallel, für 
den Bahnbetrieb hintereinander geschaltet werden. Das 
erste Maschinenpaar ist nur für Beleuchtung, das zweite und 
dritte für Beleuchtung und Bahnbetrieb bestimmt, wobei ein 
Maschinenaggregat die Reserve bildet. Eine Akkumulatoren- 
batterie, bestehend aus 268 Zellen, mit einer Kapazität 
von 1080 Amperestunden dient nur zur Beleuchtung, 
kann jedoch indirekt, infolge Entlastung der Dampf- 
  
  
maschinen, auch als Reserve für den Bahnbetrieb an- 
gesehen werden. 
Als Erweiterung gelangt demnächst ein 400-pferdiger 
Maschinensatz nebst Kessel und eine Pufferbatterie zur 
Aufstellung. 
Strassenbahnnetz. Die sämtlichen Strecken sind 
eingleisig, die Ausweichen liegen etwa 500 m voneinander 
entfernt. Als Weichen sind selbstthätige Federweichen eingebaut. 
Mit Ausnahme einer 600 m langen Steigung am 
Bahnhof (von 30—35°/o in der Geraden) und einer Steigung 
auf der Strecke nach Marienthal (in Kurven) sind die Terrain- 
verhältnisse günstig. 
Oberbau. Für den Oberbau (Meterspur) wurden 
Rillenschienen, System Phönix, Profil 7b und c verwendet. 
Zu erwähnen ist eine Niveaukreuzung der Strassen- 
bahn mit der Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohlenbahn. Die 
Einschnitte in die Schienenköpfe der Kohlenbahn sind nur 
5-0: mm tief. Durch Stahl-Reile, die in die Rillen der 
Strassenbahnschienen eingelegt sind, wird eine schiefe Ebene 
gebildet, auf welcher die Spurkränze der Wagenräder auf- 
laufen. Auf diese Weise werden letztere gehoben und laufen 
über die Schienen der Kohlenbahn hinweg, um auf der 
anderen Seite auf gleiche Weise wieder in die Rillen zu 
gelangen. 
  
	        
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