Full text: Elektrische Bahnen

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
nur für die Monate April bis Oktober in Betrieb genommen, 
doch soll nach Fertigstellung des Erweiterungsbaues von 
der Stadt zu dem ca. 3 km entfernten Bahnhof auch Winter- 
verkehr eingerichtet werden. 
Anschlussstrecke zum Stadtbahnhof. 
Die Vermittelung des Verkehrs zwischen dem Bahn- 
hofe und der Stadt Schandau geschieht z. Zt. durch ein 
Dampfboot, durch eine Fähre und durch die ca. 0,8 km 
unterhalb des Bahnhofes gelegene Elbbrücke. Die Verkehrs- 
vermittelung zu Schiff hat den Uebelstand, dass sie von vielen 
Personen, sei es, dass dieselben eine Bootfahrt überhaupt 
nicht vertragen können, sei es, dass sie auf den Schiffen 
den Unbilden der Witterung zu sehr ausgesetzt sind, nur 
ungerne benützt wird, dann ist sie aber auch bei Hochwasser, 
Eisgang oder Sturm immerhin mit einer gewissen Gefahr 
verbunden und muss unter Umständen ganz eingestellt werden. 
Die Brücke kommt für den Personenverkehr, besonders für 
die Fussgänger wegen des mit ihrer Benutzung verbundenen 
erheblichen Umweges nur in geringem Grade in Frage; sie 
dient vielmehr im wesentlichen dem Wagenverkehr vom 
Bahnhofe nach der Stadt. Bei Einstellung des Schiffsverkehrs 
  
   
   
    
  
   
   
   
    
   
   
   
   
   
   
   
    
   
    
     
aber hat die Brücke den gesamten Verkehr zu vermitteln 
und in diesem Falle macht sich ihre grosse Entfernung von 
der Stadt, besonders z. Zt. eines starken Touristenzudranges 
ausserordentlich unangenehm fühlbar. 
Eine Bahnanlage zwischen dem Bahnhof und der 
Stadt erscheint daher sehr zweckmässig, da hierdurch nicht 
nur eine bequeme, vom Wetter unabhängige und regel- 
mässige Verbindung hergestellt, sondern auch der Anschluss 
an die bestehende Strassenbahnlinie ermöglicht, und somit 
eine direkte Verbindung mit dem Lichtenhainer Wasserfall 
bewirkt wird. Der erfahrungsmässig zu bestimmter Jahreszeit 
auftretende Massenverkehr wird sich dann ebenfalls mit 
Leichtigkeit bewältigen lassen. 
Irotz des Umweges über die Brücke wird die Bahn 
eine schnellere Beförderung als bisher nach der Mitte der Stadt 
ermöglichen, da bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit 
von 14 km in der Stunde die Fahrzeit nur etwa 13 Minuten 
betragen wird, eine Zeit, die bei Benutzung der jetzigen 
Beförderungsmittel vom Bahnhofe bis zum Basteiplatz selbst 
im günstigsten Falle nicht zu erreichen ist. 
Nebenbei soll die Bahn dem Güterverkehr dienen 
und dadurch Gelegenheit geben, die auf dem Bahnhofe 
Schandau ankommenden Güter schnell und billig nach der 
Stadt und durch Anschluss an die bestehende Linie auf dieser 
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.