und ist in drei Stützweiten mit vollwandigen Balken-
trägern ausgeführt;
Errichtung von Stütz- und Futtermauern auf eine Länge
von 1000 m mit insgesamt 4000 cbm Mauerwerk;
Kanalisationsarbeiten von 5000 m Länge mit teilweise
beträchtlichen Rohrdurchmessern.
Die Kontakt-Leitung besteht aus 8,3 mm starkem,
blankem Hartkupferdraht und wird durch Fagoneisenmaste
mit Auslegerarmen getragen. Die Rückleitung geschieht
durch die Schienen.
Zentrale. Der für den Betrieb notwendige Strom
wird in der Zentrale zu Nieder-Heiduk erzeugt. Sie umfasst
das Maschinenhaus, das Kesselhaus mit Pumpenraum und
Maschinistenzimmer, den Kohlenschuppen, das Magazin, das
Akkumulatorengebäude und den Transformatorenraum. Im
Maschinensaale befinden sich vorläufig zwei stehende zwei-
zylindrige Compound-Dampfmaschinen mit Einspritz-Konden-
sation, welche bei 9 Atm. Ueberdruck und 160 Umdrehungen
pro Minute 230—270PS leisten. Jede dieser Maschinen treibt
durch Riemen eine Dynamomaschine, Schuckert’sches Modell
AF 150 (für 165 Kilowatt) an. In kurzer Zeit kommen noch
zwei Dampfmaschinen von derselben Grösse zur Aufstellung.
Zur Dampferzeugung dienen zwei Wasserröhrenkessel
von je 286,5 qm Heizfläche, welche für 10 Atm. Ueberdruck
gebaut sind. Auch hier ist die Aufstellung von noch zwei
Dampfkesseln geplant. Die Speisung der Kessel geschieht
durch zwei liegende Worthington-Dampf-Speisepumpen von
je ıı cbm stündlicher Leistung. Die Druckleitung dieser
Speisepumpen ist doppelt ausgeführt. Der Abdampf der
Pumpen tritt in ein kupfernes Heizschlangenrohr, welches sich
im Speisewasserbassin befindet und wird so zur Vorwärmung
des Speisewassers benutzt. Die Frischdampfleitung zwischen
Kessel und Dampfmaschinen ist als Ringleitung ausgeführt,
um bei etwaigem Schadhaftwerden irgend eines Teiles derselben
den Betrieb ohne Störung aufrecht erhalten zu können. Das
Einspritzwasser für die Luftpumpe der Dampfmaschinen wird
durch einen wasserdicht gemauerten Kanal, der sich im
Souterrain des Maschinenhauses befindet, zugeführt.
Die Wagenhalle besteht aus zwei Abteilungen, deren
eine als geschlossene zur Aufnahme von zwölf Motorwagen
dient, während die andere offene für zwölf Anhängewagen
bestimmt ist. An die Wagenhalle schliesst sich die mechanische
Werkstätte, die Lackiererei, die Tischlerei, der Probierraum,
die Ankerwickelei, die Schmiede und das Magazin an. Der
Wagenpark setzt sich zusammen aus 20 vierachsigen Motor-
wagen mit 30 Sitz- und 1o Stehplätzen, fünf zweiachsigen
Motorwagen mit ı4 Sitz- und ı2 Stehplätzen und 20 vier-
achsigen Anhängewagen mit 30 Sitz- und 10 Stehplätzen.