Konstruktion und leichte Instandhaltung, Transportfähigkeit
sowie dauernde Zuverlässigkeit der Angaben am Ver-
wendungsorte auszeichnet und zufolge dieser Eigenschaften
auch von der Physik. Technischen Reichsanstalt in Berlin und
der k. k. Aichungskommission in Wien zur
Aichung zugelassen ist.
Die selbstthätigen Stark- und
Schwachstrom -Ausschalter, Fig. 35,
welche zum Schutze der Dynamomaschinen
gegen Ueberlastung (oder
und Speiseleitungen
Umkehr des Stromes) dienen. Wenn mehrere
Dynamomaschinen gemeinsam oder in Parallel-
schaltung mit einer Pufferbatterie auf das
Netz arbeiten, so schaltet man in den Strom-
kreis einer jeden Maschine einen Schwach-
strom-Ausschalter, der beim Sinken des
Stromes unter einen bestimmten geringen
Betrag den Stromkreis der betreffenden
Maschine selbstthätig unterbricht und dadurch
verhütet, dass dieselbe, z. B. beim Abstellen der Betriebs-
maschine, als Motor arbeitend, Strom vom Netz empfängt.
Die selbstthätigen Starkstrom-Ausschalter dagegen werden
nicht nur in den Stromkreis der Dynamomaschinen, sondern
besonders auch in die einzelnen Speiseleitungen des Netzes
Fig. 35. Selbstthätiger Starkstrom- bezw. Schwachstrom-
ausschalter für 400 Ampere, 600 Volt.
eingeschaltet und unterbrechen diese bei Ueberlastung oder
auftretenden Kurzschlüssen. Aeusserlich zeigen die selbst-
thätigen Schwachstrom- und Starkstrom-Ausschalter die
gleiche Form, der Unterschied liegt nur in der Arretierung
des Kontakthebels, welcher bei ersteren
durch den Abfall, bei letzteren durch das
Ansteigen der Stromstärke ausgelöst wird;
der bei der Ausschaltung des Stromes
auftretende Lichtbogen wird durch einen
magnetischen Funkenlöscher momentan und
sicher ausgeblasen. Damit die selbstthätigen
Starkstrom - Ausschalter nicht bei einer
geringen Ueberschreitung der normalen
Betriebsstromstärke oder kurz andauernden
Stromstössen die Stromlieferung unterbrechen,
werden sie ebenso wie die Schmelzsicherungen
so einreguliert, dass sie erst bei einem An-
wachsen des Stromes auf etwa den doppelten
Betrag in Thätigkeit kommen.
Die Hand - Magnetausschalter, Fig. 36. Mittels
dieser wird die beim Ausschalten der Magnetwickelung sonst
auftretende enorm hohe Spannung, welche die Isolation leicht
durchschlagen könnte, dadurch unschädlich gemacht, dass im
Augenblick des Ausschaltens ein induktionsfreier Widerstand