besteht aus Hartkupferdraht von 8,3 mm Durchmesser,
welcher mit einem Leitungsvermögen von 97°/o des reinen
Kupfers eine hohe Zerreissfestigkeit von 40 kg/qmm gleich
2160 kg bei 54 qmm Querschnitt verbindet. Durch die hohe
Festigkeit des Kontaktdrahtes ist es möglich, diesen auch
bei fünffacher Sicherheit noch so straff zu spannen, dass das
Netz ein gefälliges Aussehen erhält. Bei der zur Anwendung
kommenden Spannung erfährt weder bei der niedrigsten
Temperatur der Draht eine bleibende Dehnung, noch ist
bei der höchsten Temperatur ein Nachspannen erforderlich.
Der Arbeitsdraht wird in geraden Strecken in Abständen
bis zu 35 m, in Kurven je nach der Stärke ihrer Krümmung in
geringeren Entfernungen unterstützt.
Zu dem Zwecke werden entweder Spanndraht- Auf-
hängungen, Fig. 41—43, 46, 48, 53, 54, zwischen Masten
oder Mauerrosetten oder Auslegermaste verwendet. Letztere
werden teils mit doppelten Auslegern, Fig. 52, zwischen den
beiden Gleisen aufgestellt, teils mit einseitigem Ausleger und
zwar sowohl für eingleisige, Fig. 44, 45, 47, 49, wie auch
für zweigleisige Anordnung, Fig. 50, 51, ausgeführt.
Die in beiden Fällen verwendeten Maste sind entweder
Gittermaste aus U-Eisen oder Winkeleisen oder Rohrmaste;
nur für provisorische Anlagen werden heutzutage noch Holz-
maste verwendet, da sie für dauernden Betrieb trotz ihrer
geringeren Anschaffungskosten infolge der erforderlichen
häufigen Auswechselungen sich teuerer stellen als eiserne Maste.
Ausser der senkrechten Stützung des Arbeitsdrahtes
ist es erforderlich, denselben auch gegen eine Verschiebung
in der Längsrichtung zu sichern; dieses geschieht durch
Verankerungen, welche in Entfernungen von ca. 500 m
wiederholt und vorteilhaft mit den Streckenunterbrechern
verbunden werden.
Das für die Spann- und Ankerdrähte benutzte Material
ist verzinkter Patent-Gussstahldraht von hoher Bruchfestigkeit
(100 kg pro qmm). Für die Spann- oder Querdrähte wird
ein Drahtdurchmesser von 5 mm, für die Ankerdrähte und
besonders stark beanspruchte Spanndrähte ein solcher von
6 mm gewählt.
Bei der Disposition der Arbeitsleitung und ihrer
Aufhängungen sind die Rücksichten auf ein gefälliges Aus-
sehen und eine solide Anordnung massgebend. Grundsätzlich
sind dabei schiefe Abspannungen zu vermeiden, da der
Arbeitsleitung neben ihrer nicht unbedeutenden eigenen
Spannung eine weitere Beanspruchung durch sekundäre
Kräfte nicht zuzumuten ist; schiefe Kurvenzüge haben ausser-
dem eine ungleiche Belastung und dadurch einen verschieden
grossen Durchhang der beiden anstossenden Teile des
Arbeitsdrahtes zur Folge und sind daher nicht nur aus