Full text: Elektrische Bahnen

  
  
  
  
  
praktischen, sondern auch aus ästhetischen Rücksichten 
zu verwerfen. 
Die besonderen Konstruktionsteile, welche für die 
Isolierung und Aufhängung des Kontaktdrahtes erforderlich 
sind, das sogenannte »Spannmaterial« ist in Fig. 55 für 
Rollenkontakt und in Fig. 56 für Bügelkontakt zusammen- 
gestellt; beide Abbildungen zeigen u. a. folgende Gegenstände: 
die Aufhängung des Arbeitsdrahtes an Auslegermasten, Ge- 
radehalter, einfache und doppelte Kurvenhalter, Anker- 
isolatoren, Luftweichen, feste Kreuzungen, bewegliche 
Kreuzungen für beliebige Neigungswinkel, isolierte Kreuzungen, 
Zugringe, Streckenunterbrecher, Mauerrosetten, Schall- 
dämpfer, Wirbel-Isolatoren, Zwischen-Isolatoren, Hörner- 
Blitzschutzvorrichtungen, Schutzvorrichtungen für Schwach- 
stromleitungen usw. 
Die Kontaktdrahthalter mit regensicheren Isolatoren 
bestehen aus einem konischen Körper aus lTemperguss mit 
aufgeschraubtem Deckel und angegossenen Armen für den 
Anschluss des Querdrahtes; das konische Gussstück nimmt 
einen mit Isolationsmasse umpressten Bolzen auf und dieser 
trägt eine mit Muttergewinde versehene Klammer aus 
Phosphorbronze, in welcher der Kontaktdraht sorgfältig ein- 
gelötet ist. Das vielfach übliche Festklemmen des Kontakt- 
drahtes zwischen Klemmbacken ist durchaus verwerflich; die 
Befestigung des Drahtes in der Längsrichtung ist ungenügend, 
die seitlich vorstehenden Klemmbacken geben zu häufigen 
Entgleisungen und zur Funkenbildung Veranlassung, und 
die unelastischen Klammern schmiegen sich in Kurven nicht 
der Krümmung an. Die Bronzeklammern werden, je nachdem 
sie für einfache Ueberspannungen, zum Anschluss von Blitz- 
ableitern und Speiseleitungen oder zu Verbindungsstellen und 
Verankerungen des Kontaktdrahtes verwendet werden sollen, 
dem jeweiligen Zwecke entsprechend ausgebildet. Bei den 
Geradehaltern wird der Querdraht nicht unterbrochen, sondern 
lediglich um den Gusskörper und die mit entsprechenden 
Höhlungen versehenen angegossenen Arme herumgelegt. 
Bei Kurvenhaltern dagegen ist wegen des starken seitlichen 
Zuges eine Unterbrechung des Querdrahtes erforderlich, und 
zu dem Zweck sind die angegossenen Arme mit Oesen zum 
Anschluss desselben versehen. Bei dem Anschluss der 
Querdrähte sowohl wie auch der Ankerdrähte sind Lötungen 
durchweg vermieden, die Verbindung erfolgt vielmehr durch 
Umbiegen des Drahtendes zu einer Oese und Verrödelung 
desselben mittels des sogenannten Dreheisens. 
Um eine erhöhte Sicherheit gegen Isolationsfehler zu 
haben, ist auch der Querdraht von seinen Aufhängepunkten 
isoliert; hierzu dienen Isolatoren, welche mit einer Einrichtung 
zum Nachspannen des Drahtes versehen sind und in dieser 
  
  
  
  
  
  
    
   
      
   
    
   
   
   
   
     
   
    
   
    
    
   
   
   
   
    
   
   
  
 
	        
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