selbe ohne irgendwelche Lötung ausgeführt werden kann.
Eine gut gelötete Verbindungsstelle setzt zwar dem elektrischen
Strom einen geringen Widerstand
entgegen, kann aber nur durch
gewissenhafte Arbeiter ausgeführt
werden, und lockert sich leicht
bei Erschütterungen; daher wird
eine ohne Lötung hergestellte
Stossverbindung mit gleich guten
elektrischen Eigenschaften der rohen
Behandlung bei der Montage und
den häufigen Erschütterungen
des Strassenbahnbetriebes weit
mehr gewachsen sein und sich
überdies noch billiger stellen.
Die Schuckert'sche Schienenstoss-
Verl indung besteht aus einem
U-förmig gebogenen, verzinnten Kupferdraht von 8, 10 oder
>
ı2 mm Durchmesser und zwei aufgeschlitzten konischen, mit
Ein besonderer Vorzug der dargestellten Schienen-
stoss-Verbindung, D.R. G. M. Nr. 87 429, liegt darin, dass die-
Fig. 58. Kontaktdrahtziehvorrichtung.
flach geschnittenem Muttergewinde versehenen Kupferringen,
welche über die Drahtenden geschoben und durch äusserst
kräftige Schraubzwingen in die entsprechend aufgeriebenen
Bahnen 1898«)
Widerstand hatten.
zur Verminderung der
Löcher der Schienen hineingepresst werden; der bei diesem
Arbeitsvorgange aufgewendete Druck ist so erheblich, dass das
Material des Ringes stark deformiert wird, wobei es nach Art
einer hydraulischen Nietung einerseits alle Poren der Loch-
wandung ausfült und gegen
Oxydation schützt, andererseits den
Kupferbügel so innig umpresst,
dass bei dem Versuch, den Draht
in seinem Loche zu drehen, jedes-
mal der letztere abbricht.
Die Summe der Uebergangs-
widerstände einer solcher Schienen-
stoss-Verbindung an beiden An-
schlussstellen beträgt nach ange-
stellten Messungen nur 1,4 bis
4,2 Mikrohm, während die besten
von Dr. L. Bell untersuchten Ver-
bindungen (vergl. dessen Werk
»Stromverteilung für elektrische
und weniger gute bis 900 Mikrohm
Die Wichtigkeit einer guten Schienenstoss-Verbindung
vagabundierenden Ströme ist zwar
oO
-
allgemein anerkannt, dagegen kann gar nicht genug hervor-