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Schienennetz mit dem negativen Pol der Zentrale direkt ver-
bunden, so werden die Kosten der Rückleitungen unverhältnis-
mässig hoch; schaltet man dagegen zwischen den Anfangs-
punkt des Schienennetzes und den — Pol der Zentrale einen
Widerstand, so kommt man mit bedeutend schwächeren
Kabeln aus, da die Spannungsdifferenz zwischen den Enden
derselben grösser gewählt werden kann; dabei stehen die
durch den geringen Spannungsverlust bedingten, etwas
höheren Betriebskosten in keinem Verhältnisse zu der
Ersparnis am Anlagekapital. Würden beispielsweise bei
einem zulässigen Spannungsverlust von 7 Volt in den
Schienen im ersteren Falle 5 Volt, im zweiten 20+35 Volt
für die Kabel zur Verfügung stehen, so müssten im ersteren
Falle die Kupferquerschnitte fünfmal so stark gewählt
werden als im zweiten, um denselben Effekt zu erzielen.
Hieraus geht schon hervor, von welchem Einflusse eine
richtige Disposition des Rückleitungsnetzes ist; es sollte da-
her bei einer Vergleichung verschiedener Projekte stets sorg-
fältig geprüft werden, ob die Annahmen, welche denselben
zu Grunde liegen, auch eine direkte Vergleichung zulassen.
Damit durch eine etwaige mechanische Zerstörung einer
einzelnen Schienenstoss-Verbindung nicht die Rückleitung des
ganzen Schienenstranges in Frage gestellt wird, werden
sowohl zur Verbindung der einzelnen Schienenstränge als
auch der Gleise untereinander in Entfernungen von je 60 bis
100 m Querverbindungen aus 8 bis ı2 mm starkem Kupfer-
draht angeordnet.