Full text: Bericht über die wissenschaftlichen Apparate auf der Londoner internationalen Ausstellung im Jahre 1876

  
  
  
  
  
Vorwort. vo 
Gleichzeitig fand auch die Localfrage eine endgültige Ent- 
scheidung. Man hatte ursprünglich die Absicht gehegt, die Appa- 
rate in den Sälen des South- Kensington - Museums aufzustellen, 
Verschiedene Umstände, welche man nicht in Betracht genommen 
hatte, vereitelten diesen Plan und es wurde daher das von Ihrer 
Majestät Commissären für die Ausstellung von 1851 in liberaler 
Weise gemachte Anerbieten der Gallerien auf der Westseite der 
Horticultural Gardens, welche dem Museum gegenüberliegen,, mit 
Dank angenommen. 
Nach Feststellung des Programms war es begreiflicherweise 
erste Sorge des grossen Comitös, das Ausland für die Ausstellung 
zu interessiren. Zu dem Ende war es nöthig, den Charakter der 
geplanten Ausstellung eingehend darzulegen, namentlich aber die 
Eigenthümlichkeiten hervorzuheben, durch welche sie sich von 
den zahlreichen internationalen Ausstellungen der Vergangenheit 
unterscheiden sollte. 
Eine solche Darlegung finden wir in dem schon oben eitirten 
Sandford’schen Berichte. Bei den internationalen Ausstellungen, 
wie sie bisher stattgefunden, habe man jedem Lande einen be- 
stimmten Raum angewiesen, welcher von den Commissären der ein- 
zelnen Länder unter die Aussteller weiter vertheilt worden sei. 
Letztere hätten alsdann, nur durch gewisse allgemeine Classifica- 
tionsprineipien gebunden, ihre Ausstellungsgegenstände, wie esihnen 
am vertheilhaftesten erschienen sei, zur Anschauung gebracht und 
für die Beaufsichtigung ihrer Schaustellungen gesorgt. Die Kosten 
der Versendung und Aufstellung etc. seien von den an der Aus- 
stellung betheiligten Ländern getragen worden. Bei der Beschickung 
solcher Ausstellungen seien begreiflicherweise die Gewerbe- und 
Handelsinteressen der betreffenden Länder und Personen in erster 
Linie zur Geltung gekommen. 
Der beabsichtigten Ausstellung wissenschaftlicher Apparate in 
South-Kensington liege ein ganz anderer Gedanke zu Grunde. 
Für diese wünsche man keineswegs ausschliesslich Beiträge von 
Mechanikern und Fabrikanten zu erhalten, sondern man hoffe, dass 
sich die Vorsteher öffentlicher Museen, sowie die Besitzer von 
Privatsammlungen würden bereit finden lassen, Apparate von histo- 
rischer Bedeutung, interessant durch die Forscher, die sie gehand- 
habt hätten, oder durch die Wahrheiten, welche mit ihrer Hülfe 
enthüllt worden seien, zur Ausstellung zu bringen. Auch die Direc- 
toren von physikalischen Instituten und chemischen Laboratorien, 
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