Vorwort. XIH
sind, nicht möglich gewesen. Diese Ermächtigung ist nun in allen
Fällen von den hohen Ministerien, an welche das Central-
comit& zu dem Ende besondere Gesuche gerichtet hatte, mit einer
Liberalität gewährt worden, welche auf die erwünschte Entwicke-
lung der Angelegenheit den förderndsten Einfluss geübt hat, Den
Königl. Ministern des Unterrichts sowie des Handels, ebenso auch
dem Königl. Kriegsminister sowie dem Kaiserl. Minister der Marine
ist das Comite zu ganz besonderem Dank verpflichtet, den beiden
Phrt Ersteren für die schleunige und weitgefasste Erlaubniss zur Be-
schickung der Ausstellung, welche sie an die Directoren sämmt-
licher zu ihren Ressorts gehörigen Institute ergehen liessen, den
beiden Letzteren für das lebhafte Interesse und den regen Eifer,
mit denen sie für die würdige Vertretung der unter ihrer Leitung
stehenden, reichen Sammlungen alsbald Sorge trugen. Und nicht
nur die Minister haben durch ihr freundliches Entgegenkommen
das Unternehmen gefördert, alle Behörden, Körperschaften und
Vereine, deren Hülfe das Centralcomit6 in Anspruch nehmen
musste, haben mit einander gewetteifert, ihm die Wege zu ebenen.
Der Chef des grossen Generalstabes erklärte sich alsbald bereit, \
eine Reihe seiner werthvollsten Instrumente zu entsenden; der
General-Postmeister gestattete freie Auswahl aus der umfassenden,
die Entwickelung der Telegraphie veranschaulichenden Sammlung;
der Director der Gewerbeakademie stellte seine berühmten kinema-
tischen Modelle zur Verfügung, der Vorstand der Bergakademie eine
interessante Reihe hüttenmännischer Apparate; endlich wurden
dem Centralcomite die auf der Königl. Bibliothek aufbewahrten
interessanten physikalischen Reliquien von dem obersten Leiter
dieses Instituts ohne Rückhalt anvertraut. Nicht minder zuvor-
kommend erwies sich die Königl. Akademie der Wissenschaften,
var welche durch einen besonderen Beschluss, was aus ihrem Oa-
in binette den Zwecken der Ausstellung dienen könnte, zu unein-
lot geschränkter Benutzung stellte. Auch der willkommenen Mitwirkung
der deutschen chemischen Gesellschaft muss hier noch besonders ge-
dacht werden. Durch die Bereitwilligkeit, mit welcher sich dieser
nen Verein als Corporation an der Ausstellung betheiligte, ist esmöglich
r gewesen, eine reiche Sammlung höchst interessanter chemischer
h Präparate zu beschaffen, die sich auf andere Weise kaum zusam-
ere mengefunden hätten.
er Und Erfahrungen der erfreulichsten Art, wie sie das Central-
ui comite zunächst aus seinem Verkehr mit den preussischen Behör-