Full text: Bericht über die wissenschaftlichen Apparate auf der Londoner internationalen Ausstellung im Jahre 1876

  
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xvm Vorwort. 
lichen Schätze von sachkundiger Seite, sowie für eine auf dieser Beur- 
theilung fussende systematische Berichterstattung nach Kräften 
Sorge zu tragen. Es lag dem deutschen Comitö kein bestimmtes Pro- 
gramm vor für die Behandlung, welche die englische Commission 
dieser wichtigen Frage angedeihen zu lassen beabsichtigte. Welche 
Form diese aber auch annehmen mochte, im deutschen Interesse 
war es jedenfalls gelegen, wenn eine Anzahl berufener Männer mit 
der Aufgabe betraut wurde, die Ausstellung in London, sobald sie 
vollständig geworden war, zu studiren und die Ergebnisse dieser 
Studien in einem eingehenden Berichte niederzulegen. Nur durch 
einen solchen Bericht, welcher sowohl für die Techniker, als auch 
für dieJünger der Wissenschaft eine reiche Quelle der Belehrung zu 
werden versprach, konnten die grossen Opfer, welche die Aussteller 
der Sache gebracht hatten, den Interessen unseres Vaterlandes in 
vollem Umfange dienstbar werden. Wohl ist im Schoosse des 
Comites die Frage aufgetaucht, ob es nicht selber eine derartige 
Berichterstattung in die Hand nehmen solle; allein eine reifliche 
Erwägung seiner Stellung zu dem Unternehmen musste es zu einer 
verneinenden Beantwortung dieser Frage führen. Den Mitgliedern 
des Comit&s würde die Unbefangenheit gefehlt haben, mit welcher 
neue Kräfte an die Aufgabe herantraten. Unser Vaterland ist 
reich an solchen Kräften und es kam nur darauf an, sie zu einer 
gemeinschaftlichen Wirksamkeit zu vereinigen. Hier musste, nach 
der Ansicht des Comites, der Staat die Hand bieten. 
Als der erste Impuls zur Beschickung der wissenschaftlichen 
Ausstellung gegeben wurde, zu einer Zeit, als es zweifelhaft er- 
schien, welchen Anklang der Aufruf zur Betheiligung finden werde, 
konnte sich das Centralcomit® nicht für berechtigt halten, staat- 
liche Unterstützung in irgend welcher Weise zu beanspruchen. 
Angesichts der vollendeten Thatsachen aber schien es angezeigt, 
für die Zuendeführung seines Werkes die Mitwirkung des Staates 
zu erbitten. 
Diese Bitte des Centralcomites ist nun in ebenso bereitwilliger 
wie umfassender Weise gewährt worden. Auf ein an S. Excel- 
lenz den Königl. Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medi- 
cinalangelegenheiten Herrn Dr. Falk in dem angedeuteten Sinne 
gerichtetes Gesuch erhielt das Comitö alsbald den Bescheid, dass 
er selbst sowohl wie auch S. Excellenz der Königl. Minister des 
Handels und der Gewerbe Herr Dr. Achenbach gerne bereit 
sei, eine Anzahl wissenschaftlicher Berichterstatter nach London 
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