Apparate für Akustik.
Von Dr. G. von Quintus lceilius,
Professor am Polytechnicum zu Hannover.
Im Gebiete der Akustik war die Ausstellung verhältnissmässig
weniger reichhaltig, als in den meisten anderen Theilen der Physik,
namentlich waren mehrere in der Herstellung akustischer Instrumente
besonders hervorragende Werkstätten, wie z. B. die von König ın
Paris, als Aussteller nicht vertreten.
Unter die eigentlich akustischen Apparate war auch eine nicht
unbedeutende Zahl musikalischer Instrumente aufgenommen, deren Be-
sprechung jedoch, da sie mehr künstlerische als physikalische Bildung
erfordert, hier auszuschliessen ist.
Unter den einfachen, wesentlich zur Klangerzeugung dienenden
Apparaten enthielt die Ausstellung: Stimmgabeln, ausgestellt von
Prof, Guthrie, Ernecke in Berlin, Hawksbee, Dr. Stone, Lan-
celot in Paris; Pfeifen von Francis Galton, Guthrie, Lancelot,
Appuhn & Söhne in Hanau; Röhren für tönende Flammen von Al-
brecht in Tübingen, Prof. Barrett, Yeates & Sons.
Von solchen Apparaten, deren wesentlicher Zweck die Bestimmung
der Schwingungszahlen von Klängen ist, waren Sirenen von Prof.
Lloyd, Prof. Guthrie, Prof. Barnett, Elliot Brothers aufgestellt;
ferner Savart’sche Räder von Elliot Brothers, Monochorde von
Dr. Stone und J. H. Griesbach; endlich Apparate zum Aufzeichnen
von Stimmgabelschwingungen von Prof. Guthrie und Prof. v. Babo !).
1) Nach dem Kataloge sollte auch von der Ecole polytechnique in
Paris Duha mel’s Originalapparat gleichen Zweckes ausgestellt sein, derselbe
konnte aber, wie mehrere andere im Kataloge aufgeführte Gegenstände, vom
Berichterstatter nicht aufgefunden werden.