Full text: Bericht über die wissenschaftlichen Apparate auf der Londoner internationalen Ausstellung im Jahre 1876

  
  
476 Neumayer u. Schreiber, Apparate f. Meteorol. u. Hydrogr. 
sucher nur theilweise den ganzen Vortheil aus der Ausstellung zu zie- 
hen vermochten. In Erwägung aller dieser Umstände kann man den 
Arbeiten der Commission, welche auf unsere Abtheilung einen Einfluss 
ausübte, die Anerkennung nicht versagen. 
Im Allgemeinen kann man mit Rücksicht auf die verschiedenen, 
hier zu behandelnden Gebiete wohl sagen, dass des wirklich Neuen nicht 
gerade viel zur Ausstellung gelangte, nur mit Beziehung auf die Registrir- 
Apparate kann diese Behauptung keine Anwendung finden, indem hier 
Vieles zu erwähnen sein wird, was einen Fortschritt nach der einen 
oder der anderen Richtung bezeichnete. Letzteres gilt besonders mit 
Beziehung auf die Anemometrie, die selbstregistrirenden Barometer 
und etwa die zu nautischen Zwecken verwandten magnetischen Instru- 
mente. Allein, da es sich bei der Ausstellung in erster Linie darum 
handelte, ein Bild des auf den resp. Gebieten Geleisteten zu geben, die 
Entwickelung einer Wissenschaft in übersichtlicher Weise zu erläutern, 
so kann aus dem Gesagten gewiss kein Vorwurf abgeleitet werden. 
Auch dieser Theil der Ausstellung erfüllte seinen ursprünglich im Auge 
gehabten Zweck, wenn auch das erwähnte eingeschlagene Verfahren 
beim Gruppiren der Objecte auf das Studium vielfach störend ein- 
wirken musste. 
Ein anderer Uebelstand, welcher hier in der Absicht hervorgehoben 
wird, damit er in Zukunft bei ähnlichen Anlässen vermieden werden 
möge, beeinträchtigte eine vollkommene Ausbeute des zur Ausstellung 
gebrachten Materials; es war dies das Aufhängen von Zeichnungen 
meteorologischer Instrumente und Beobachtungsresultate in einer solchen 
Höhe an den Wänden, dass man kaum eine genaue Vorstellung von 
den dargestellten Gegenständen gewinnen konnte. Solche Zeichnungen 
müssen unter allen Umständen so placirt sein, dass die einzelnen, die- 
selben erläuternden Bemerkungen, die verschiedenen Signaturen und 
Buchstaben deutlich erkannt werden können, weil sonst ein Verständ- 
niss derselben einfach nicht möglich ist. Wir beziehen uns hier vor- 
zugsweise auf die höchst interessanten Diagramme der bezeichneten 
Art, welchesvon den Norwegischen und Holländischen Institu- 
ten und der Schottischen Meteorologischen Gesellschaft ein- 
gesandt worden waren. 
In nachstehendem Berichte beabsichtigen wir die verschiedenen, 
zu den zu behandelnden Gebieten gehörigen Objecte in folgender Weise 
zu besprechen: 
I. Meteorologische Instrumente zur directen Beobachtung und 
Ablesung. 
II. Meteorologische Registrirapparate. 
III. Hydrographische Instrumente und Apparate.
	        
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