Und.
Modelle, Diagramme u. s. w. Barographen. 499
in einer umfangreichen Separatabhandlung gerecht werden können.
Hervorgehoben mögen hier nur noch werden die schönen und zahl-
reichen Veröffentlichungen, welche von der Meteorological Society
in Manchester ausgestellt worden waren, darunter von besonderem
Interesse die „daily synopsis of weather charts for the year 1861*,
Von Pillischer (38 New Bond Street London) war ein allem
Anschein nach werthvolles Buch zur Ausstellung gebracht: „Scientific
Instruments“, was besonders hier erwähnt wird, weil diese Firma, von
welcher auch vortrefflich gearbeitete Instrumente ausgestellt waren, in
Deutschland wenig bekannt sein dürfte. De
II. Registrirapparate für meteorologische
Elemente,
A. Barographen.
Die Barographen zeichnen den Luftdruck automatisch auf und
zerfallen in ebensoviel Hauptarten als die Barometer selbst. Jede Ba-
rometerform erfordert ihre besondere Registrirvorrichtung und werden
wir demnach zu unterscheiden haben:
Gefässbarographen, Heberbarographen, Wagebarographen und
Federbarographen (Aneroidbarographen).
1. Die Gefässbarographen.
Wenn das Gefäss eines Barometers so weit ist, dass die Schwan-
kungen der Kuppe in der Röhre nur unmerklich auf den Quecksilber-
stand im Gefäss einwirken, so genügt es, bloss die Aenderungen in der
Stellung der oberen Kuppe bei den Beobachtungen zu bestimmen, um
die Barometervariationen zu erhalten. Nach der Erfindung der Pho-
tographie lag es nahe, zur Registrirung eines derartigen Instrumentes
dieselbe in Anwendung zu bringen, und wurde das erste photographisch
registrirende Instrument von Ronalds construirt und 1847 in Kew
aufgestellt. Es fand sich dieser Apparat im South -Kensington-
Museum vor. Die Einrichtung eines solchen Instrumentes kann man
sich leicht vorstellen. Das Licht einer hellen Lampe fällt auf einen
schmalen verticalen Spalt und beleuchtet denselben. Durch eine Linse
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