Einleitung. Krystallographie. 715
Die gesammten im Folgenden in Betracht gezogenen Gegenstände
sollen in sieben Gruppen gebracht werden:
I. Krystallographie: a. Geometrische.
Messende.
Cohärenz, Elasticität.
Magnetische Eigenschaften.
Optische Eigenschaften.
Thermische Eigenschaften.
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II. Krystallophysik:
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II. Mineralchemie. |
IV. Systematik der Mineralien (als Anhang: Technische Ver-
werthung roher Mineralien).
V. Petrographie.
VI. Paläontologie.
VII. Geognosie, speciell geogn. Kartographie (als Anhang: Berg-
bau).
I. Krystallograpnhie.
a. Geometrische Krystallographie.
Als das wesentlichste Hülfsmittel für das Verständniss krystallo-
graphischer Verhältnisse und besonders für den Unterricht in der
Krystallographie können Darstellungen der Krystallformen der verschie-
denen Systeme, der möglichen Combinationen und der dabei obwaltenden
geometrischen Beziehungen bezeichnet werden. Mit den ersten Anfän-
gen exacter Krystallographie erscheinen daher auch die Versuche, die
Krystalle durch Zeichnung und durch Modelle nachzubilden. Allerdings
bietet die Ausstellung uns auf diesem Gebiete nichts Historisches und
doch würden Romö de l’Isle’s Krystalliguren, Hauy’s Modelle,
besonders solche, die seine theorie dw decroissement verdeutlichen, Mon-
teiro’s Constructionen und Anderes gewiss hier nicht haben fehlen
sollen. Nur die Gegenwart ist in ihren Leistungen auf diesem Gebiete
vertreten, und auch diese nicht einmal vollständig.
, Die einfachste Art der Darstellung ist die Zeichnung, aber nur
ein paar Sammlungen solcher krystallographischen Tafeln, die speciell
dem Unterrichte bestimmt sind, hat die Ausstellung aufzuweisen.
Darunter befindet sich allerdings eine in jeder Beziehung durch die
Vortrefflichkeit der Ausführung, sowie die Auswahl der dargestellten
Formen unvergleichlich schöne Sammlung von 18 Tafeln, Krystall-
zeichnungen im Manuscript von der Hand unseres grossen Krystallo-
graphen G, vom Rath. Grösstentheils sind es Reproductionen von
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