Full text: Bericht über die wissenschaftlichen Apparate auf der Londoner internationalen Ausstellung im Jahre 1876

Einleitung. Krystallographie. 715 
Die gesammten im Folgenden in Betracht gezogenen Gegenstände 
sollen in sieben Gruppen gebracht werden: 
I. Krystallographie: a. Geometrische. 
Messende. 
Cohärenz, Elasticität. 
Magnetische Eigenschaften. 
Optische Eigenschaften. 
Thermische Eigenschaften. 
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II. Krystallophysik: 
  
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II. Mineralchemie. | 
IV. Systematik der Mineralien (als Anhang: Technische Ver- 
werthung roher Mineralien). 
V. Petrographie. 
VI. Paläontologie. 
VII. Geognosie, speciell geogn. Kartographie (als Anhang: Berg- 
bau). 
  
  
I. Krystallograpnhie. 
  
a. Geometrische Krystallographie. 
Als das wesentlichste Hülfsmittel für das Verständniss krystallo- 
graphischer Verhältnisse und besonders für den Unterricht in der 
Krystallographie können Darstellungen der Krystallformen der verschie- 
denen Systeme, der möglichen Combinationen und der dabei obwaltenden 
geometrischen Beziehungen bezeichnet werden. Mit den ersten Anfän- 
gen exacter Krystallographie erscheinen daher auch die Versuche, die 
Krystalle durch Zeichnung und durch Modelle nachzubilden. Allerdings 
bietet die Ausstellung uns auf diesem Gebiete nichts Historisches und 
doch würden Romö de l’Isle’s Krystalliguren, Hauy’s Modelle, 
besonders solche, die seine theorie dw decroissement verdeutlichen, Mon- 
teiro’s Constructionen und Anderes gewiss hier nicht haben fehlen 
sollen. Nur die Gegenwart ist in ihren Leistungen auf diesem Gebiete 
vertreten, und auch diese nicht einmal vollständig. 
, Die einfachste Art der Darstellung ist die Zeichnung, aber nur 
ein paar Sammlungen solcher krystallographischen Tafeln, die speciell 
dem Unterrichte bestimmt sind, hat die Ausstellung aufzuweisen. 
Darunter befindet sich allerdings eine in jeder Beziehung durch die 
Vortrefflichkeit der Ausführung, sowie die Auswahl der dargestellten 
Formen unvergleichlich schöne Sammlung von 18 Tafeln, Krystall- 
zeichnungen im Manuscript von der Hand unseres grossen Krystallo- 
graphen G, vom Rath. Grösstentheils sind es Reproductionen von 
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