214 Fünftes Capitel.
ſofort wieder dahin zurückkehrt, ſobald kein Strom mehr in den Spiralen
circulirt. Es hängt dieß mit dem Umſtand zuſammen , daß die Pole
genau in einer Geraden liegen und daß in den beiden Hälften der Nadel
die von den Spiralen ausgeübten ablenkenden Wirkungen ſi< aufheben,
von was immer für einer Urſache ſie herrühren mögen. Um das Aus-
wechſeln der Nadel zu erleichtern, wenn man die Empfindlichkeit des
suftrumentes durch Einführung einer andern, mehr oder weniger afta-
tiſchen Nadel verändern will, find die beiden Rahmen beweglich gemacht ;
zu dem Ende ift auf dem Fuß des Jnſtrumentes eine horizontale, um
den Mittelpunct deſſelben drehbare Schiene angebracht, auf welcher die
Rahmen ſich in einer Nuth verſchieben laſſen ; an den zuſammenſtoßenden
Enden der Rahmen find natürlich die Spiralen in zwei ſymmetriſche
Hälften getheilt, um die Nadel Leicht paffiren zu laſſen. Nachdem die
Fig. 44.
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Rahmen ſo weit genähert ſind, daß fie fich berühren und die Nadel
eingejeßt iſt, wird durch ſeitlich angebrachte Metallfedern, die auf ent-
ſprechende metalliſche Anſäße an der Schiene drücken, eine continuirliche
Communication zwiſchen den Spiralen hergeſtellt. Gleichzeitig werden
Ießtere in den Stromkreis durch zwei andere Paare von Metallfedern
eingeſchaltet, die mit den Enden der Spiralen verbunden ſind; befeſtigt
ſind ſie an den Seiten der Schiene und fchleifen auf zwei concentriſchen
Metallringen, welche in den Fuß des Galvanometers eingelaſſen ſind
und ihrerſeits in leitender Verbindung mit den zur Aufnahme der Drähte
beſtimmten Klemmſchrauben ſtehen. Auf dieſe Weiſe iſt in jeder Lage
der Schiene und der Rahmen die Verbindung geſichert. Die Meſſung
der Stromſtärke erfolgt nah dem Princip der Sinusbuffole; die mehr-
ſah erwähnte Schiene trägt zu dieſem Zweck oberhalb der Rahmen eine