Full text: Technologie der Electricität und des Magnetismus

Widerftandsmefjungen. Beſtimmung der Conſtanten der Electromotoren. 251 
cylinder über, wi>elt ſi<h auf die zweite Hälſte deſſelben auf und iſt am 
Ende des Cylinders angelöthet. Dreht man nun den einen Cylinder 
ſo, daß der Draht, der ihn mit dem andern verbindet, angeſpannt wird, 
fo dreht fi) auch der zweite Cylinder, der Draht wi>elt ſih von dem- 
ſelben ab und geht auf den erſten über. Auf dieſe Art kann man be- 
wirken, daß entweder der ganze Meſſingdraht bis auf ein ſehr kurzes 
Stü oder irgend ein Bruchtheil deffelben fich auf dem einen oder audern 
Cylinder befindet. Da nun die Enden des Drahtes in ſteter Verbin- 
dung mit den Poldrähten ſtehen und der Widerſtand des Meſſingcylin- 
ders als verſchwindend angeſehen werden kann, ob nun Draht auſgewi>elt 
ift oder nicht, ſo begreift man leicht, ‘daß nur die auf dem Holzcylinder 
befindlichen Drahtwindungen als eingeſchalteter Widerſtand fungiren ; 
man kann denſelben alſo continuirli<h von Null bis auf die ganze Länge 
des Drahtes verändern. Zur Zählung der abgewi>elten Windungen 
iſt ‘zwiſchen den beiden Cylindern eine Scala angebracht, deren Theil- 
Fig. 95 
        
  
   
  
      
  
M 3 M 
M 
  
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ſtriche um die Ganghöhe der Schraube von einander abſtehen; Bruch: 
theile einer Windung werden mittelſt eines Zeigers beſtimmt, der an der 
Axe des Meſſingcylinders befeſtigt iſt und auf die Theilſtriche eines ein- 
getheilten Kreiſes hinweist. Der hauptſächlichſte Vorwurf, den man dem 
Wheatſtone? ſchen Rheoſtaten machen fann, betriſſt die Veränderungen 
in der Elaſticität des Drahtes, welche durch die wiederholten Dehnungen 
erzeugt werden ; der Umſtand ferner, daß man nur mit der größten 
Borficht Verwiclungen und dadurch bewirktes Neißen des Drahtes ver- 
meiden kann, macht den Apparat fiir practifche Zwede weniger geeignet. 
Facobi gab daher demſelben eine einfachere Form, indem er den Meſſing- 
cylinder wegließ und den 9 Draht em fir allemal in Schranbenwindungen 
um den Holzeylinder herummidelte (Fig. 55); in die Schraubenwins 
dungen greift nun ein mit entjprechender Ninne verſehenes Meſſing- 
völlchen r ein, welches auf dem Meffingjtab ab ftedt, der parallel zum 
  
  
   
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