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Widerſtandsmeſſungen. Beſtimmung der Conſtanten der Electromotoren. 261
Widerſtandes ſih überzeugen will, ob die Gleichheit deſſelben mit dem
zu meſſenden erreicht iſt oder nicht.
Natürlich iſ die Darſtellung in Fig. 59 eine rein ſchematiſche und
die effective Anordnung des Apparates läßt fich je nach den Umſtänden
mannigfah abändern. So kann man z. B. zur Meſſung des Wider-
ſtandes einer gewöhnlichen Telegraphenleitung folgende Dispoſition treffen:
CD (Fig. 60) ſtellt eine Anzahl Widerſtandsrollen oder überhaupt eine
Reihe bekannter Widerſtände vor, welche in D mit dem einen Ende der
Fig. 60.
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Linie verbunden find, während man fie bei © gleichzeitig mit einem der
Pole der Säule zur Erde ableitet. Der andere Pol wird nach einem
paſſenden Widerſtand DA in A zwiſhen C und D eingeſchaltet ; auf
der Endſtation iſ ſodann das andere Ende der Linie in ähnlicher Weiſe
zur Erde abgeleitet. Das Galvanometer G ijt in die Brüde DB ein-
geſchaltet, deren eines Ende in D feſt iſt, während man mit dem andern
von einer Nolle in der Neihe AO zur andern geht, bis man die Gal-
vanometernadel auf Null gebracht hat. Denkt man fich num die End-
platte, das Ende C des variabeln Widerſtandes und das zweite Ende
der Linie im Punct C vereinigt, ſo ſicht man ſofort ein, daß die Dis-
poſition dem Schema in Fig. 60 entſpriht; AB, AD, DC, BC
ſind die Seiten, APC und BGD die Diagonalen des Viere>s.
104. Abgeänderte Anordnung der Brücke von Fleeming Ienkin.
Die Anwendung von GT. (3) feßt ohne weiteres voraus, daß die Wider-
ſtände in den Seiten AB und AD abſolut gleich ſeien. Wenn nun
auch die Widerſtandsrollen, aus welchen dieſe Widerſtände zuſammen-
gejegt ſind, mit der größten Sorgfalt conſtruirt ſind und beim Gebrauch