268 Sechstes Capitel.
CAO PN
woraus
(a) ACC Fr rf.
Verlegt man nun das Ende der Abzweigung nah A“, ſo wächst
der Widerſtand r und xr“ nimmt um ebenſoviel ab ; man verſchiebt dann
die Klemme X und bringt die Nadel von neuem auf Null zurü>.
Seien x, und r,‘ die neuen Widerftände und X, die neue Lage der
Klemme, ſo hat man analog zu (a) die Proportion :
CA: CO’—=n-+-FX, :r, + rf.
Da aber x; +1, ‘=r —+r’, ſo erhält man duch Verbindung der beiden
Proportionen :
CA:CA=r--FX:n PX,
und daher auh:
(b) AA‘: XX, rr, —r=CA :r 4 FX=CC':r + rf.
In dieſer Weiſe fortfahrend bringt man das Drahtende nad) B
und endlich nach B‘, verändert jedesmal die Widerſtände R und R“, fo
daß ihre Summe ſtets conſtant bleibt und ermittelt die Stellungen X,
und X, der Klemme, bei welchen jeweilen der Strom in der Brücke
verſhwindet. Man erhält dann eine Proportion analog (þ):
BB‘: X, X, —-r; —r, =CC':r 4 r' +f,
worin xr, und r, die ſucceſſiven Werthe des Widerſtandes R bezeichnen;
aus dieſen und der Proportion (b) folgt endlich:
SNPB AN nN, X; + ry — rs.
106. Meſſung ſehr großer Widerſtände. Zur Meſſung der größten
Widerſtände kann man in verſchiedener Weiſe vorgehen ; man lädt z. B.
einen Condenſator von großer Capacität und verbindet ſeine Belegungen
mit den Electroden eines Electrometers und mit den Enden des zu
meſſenden Widerſtandes, damit die Entladung dur letzteren hindurch
erfolgt; das Electrometer zeigt die Potentialdifferenzen E, und E an
den Endpuncten des Widerſtandes zu Anfang der Entladung und nah
einer Zeit t an. Es ſei nun C die Capacität des Condenſators, R der
unbekannte Widerſtand; (QQ, die anfängliche Ladung des Condenſators,
6) diejenige, welche er am Ende der Zeit t noch beſitzt, und J die Stärke
des Stromes, welcher in dieſem Moment durch den Widerſtand R geht;
dann beſtehen die ſimultanen Gleichungen :
== BI 24
woraus