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Widerſtandsmeſſungen. Beſtimmung der Conſtanten der Electromotoren. 271
daß immer zwei Rollen dazwiſchen liegen; dann aber ſteht parallel der
erſten eine zweite Serie a‘b‘ von 100 Widerſtandsrollen , deren jede
einen Widerſtand von /; Ohmad darſtellt; die äußerſten Rollen a’
und b’ ſind reſp. mit r und s verbunden. Endlich läßt ſih auf dem
Lineal V“ ein dritter Contact x“ verſchieben ; derſelbe ſteht mit dem freien
Ende des Galvanometerdrahtes in Verbindung; die Nadel des letzteren
wird auf Null gebracht, indem man zuerſt den Schlitten rs und dann 1“
verſchiebt. Die Puncte r und s bilden die Endpuncte zweier Abzwei-
gungen — einerſeits die zwei zwiſchen r und s gelegenen Rollen der
Serie ab und andererſeits die ganze Serie a‘b‘ —; da dieſe Abzwei-
gungen gleichen Widerſtand beſizen, ſo iſ ihr Geſammtwiderſtand gleich
der Hälfte eines einzelnen, alſo = 10 Ohmad, und daher repräſentirt
auch jede einzelne der Rollen a‘b’ einen Widerſtand gleich der Hälfte
; ; 1
ihres eigenen, O = 10 Ohmad.
Fig. 65.
BEER E Pr
— =
Goor nn
a a
A
A
Wenn daher die Feder r zwiſchen der nten und (n + 1) ten Rolle
der erſten und x“ zwiſchen der mten und (m —— 1) ten Rolle der zweiten
Serie ſteht, ſo i}, wenn die Galvanometernadel auf Null zeigt:
Bi, RI Qim,
OO km
IN, =
y
und in dem Verhältniß ändert fich bei jeder Verſchiebung von r“
X
"BR
das eine Glied um ein Zehntel einer Einheit, während das andere um
ebenſoviel zunimmt.
[10. Die Brücke von Varley. Zur Vereinfachung der Berechnung
von X modificirte Varley die Thomſon’ ſhe Brücke in der Art,
daß er an Stelle des unveränderlichen Widerſtandes R die beiden
eben beſchriebenen Serien von Rollen zwiſchen die Batterie und das