Widerſtands8meſſungen. Beſtimmung der Conſtanten der Electromotoren. 307 
127. Zweckmäßigſte Zuſammenſehung eines Electromotors mik 
Rückſicht auf den Uußeffeck. Um einen Strom von gegebener Stärke 
mit einer Minimalzahl von Elementen zu erzeugen, genügt die Erſüllung 
der Bedingung, daß der innere Widerſtand des Electromotors gleich dem 
äußeren iſt. Wenn aber noh die Bedingung hinzukommt, daß der Nub- 
effect ein Maximum werden ſoll, ſo muß die Stromſtärke in dem rich- 
tigen Verhältniß zur Größe der verlangten Wirkung ſtehen. Wie wir 
im $ 72 gezeigt haben, entſteht in allen Fällen, wo der electriſhe Strom 
äußere Arbeit verrichtet oder überhaupt phyſiſhe Energie unter irgend 
einex Form entwicelt, in dem Umſezungsapparat (electrolytiſhes Bad, 
electriſhe Lampe, Electromagnet 2c. 2c.) eine electromotoriſhe Kraft, 
welche der des Electromotors entgegenwirkt; das Verhältniß beider Kräfte 
beſtimmt den Nuteffſectsquotienten des Electromotors, mit andern 
Worten: das Verhältniß zwiſchen der nußbar gemachten Arbeit 1 und 
der Summe L von Energie, welche in der gleichen Zeit im Electromotor 
erzeugt wird, wenn der Strom einfach eirenlirt, ohne Arbeit zu ver- 
richten. Wir haben ferner a. a. D. gezeigt, daf der Werth 0,25 die 
obere Grenze des Güteverhältniffes bildet und daß dieſelbe erreicht wird, 
wenn die electromotorifhe Kraft des Electromotorß 
das Doppelte von der electromotorifhen Kraft der 
Bolarijation (P) ift, d. h. wann die Stromftärte während der 
Verrichtung der Arbeit 1 die Hälfte von derjenigen ift, welche bei nicht- 
arbeitendem Strom ftattfindet. 
Nun beſteht GL 18, $ 70) zwiſchen L, J und dem Geſammt- 
widerſtand 2R des Stininifreties die Beziehung: 
(9) L=2RJ?, 
wenn b=1 geſeßt wird. 
Wenn alſo die in der Zeiteinheit zu liefernde Arbeit ismenge I ge- 
geben ist (gleichviel welcher Art), ſo wird das Güteverhältniß des Elec- 
tromotors ein Maximum, wenn 
(10) L;—4l 
und 
Dann ergibt fich aus den Gl. (8): 
/ TDD 
; e 1/ R 2 V 
Se ä / + a / 9 > 
(11) ES v sp ? FP 21R. 
Hat man dagegen den Widerſtand 0 nicht unbeſtimmt gelaſſen ; 
jondern die Conſtanten e aia r im SGEN n beſtimmt, fo iſ na<h Gl. (7) 
bei der vortheilhafteſten Zuſammenſezung des Electromotors : 
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