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Die telegraphifchen Apparate. Das Telegraphiren. 503
der Leitung mit der Ladung derſelben verbunden ; daher kommt es, daß
man in dem Augenblid, wo die erwähnte Verbindung hergeſtellt wird,
am freien Ende der Leitung keinerlei Wirkung verſpürt und daß die
Stärke des ankommenden Stromes oder das Potential der Ladung all-
mählich und je nach Umftänden mehr oder weniger vajch wächst. Es
ift daher Kar (f. $ 120), daß die Zeit, innerhalb welcher das Potential
am entfernteren Ende auf einen gewiſſen Werth ſteigt, ſowol vom Wider-
ſtand der Leitung als auh von ihrer Capacität abhängen muß und daß
ſie bei gleichem Widerſtand jedenfalls mit dex Capacität zunimmt : darin
liegt gerade der Grund, warum der Strom fich in Kabeln langſamer
fortpflanzt als in oberirdiſchen Leitungen. Wir wollen die Vorgänge
etwas genauer unterſuchen und führen zu dem Ende folgende Bezeich-
nungen ein: es ſei r und c Widerſtand und Capacität (beides pro Längen-
einheit) einer vollkommen iſolirten Leitung von dex Länge 1, deren eines
Ende in einem gegebenen Moment mit dem Pol eines Electromotors
vom Potential V, verbunden werde; V, jei das außerordentlich kleine
Potential, welches gleich darauf am andern Ende auftritt und endlich
fei V, der Grenzwerth, welchen das Potential an diefem Ende erreichen
muß, um irgend eine gegebene Wirkung hervorzubringen, z. B. um einen
gegebenen Telegraphenapparat in Thätigkeit zu ſeen. Wir denken uns
nun im Abſtande x, x + dx, x + 2dx von dem mit dem Electromotor
verbundenen Ende drei Querſchnitte der Leitung und bezeichnen mit
Va, das Potential im erſten dieſer Querſchnitte nah einer ſehr kurzen
Zeit t, die wir von dem Augenbli> an zählen, wo fic) am andern
Ende das Potential V, gezeigt hat. Das Potential V «x, y, ſowie die
Potentiale in den andern Querſchnitten rühren von dem fich fortpflan-
zenden Strom und von dem inducirten Gegenſtrom her. Man kann
nun annehmen, daß die unendlich fleinen Electricitätsmengen q, qz,
welche in dem auf t folgenden Zeitelement dt vom erſten zum zweiten
und vom zweiten zum dritten Querſchnitt ſtrömen, der Differenz der
Potentiale an den Enden direct und dem Widerſtand des Durcchlaufenen
feinen Stüces umgekehrt proportional ſind; wir erhalten ſomit :
q = 3 | V — V (x + d x) | = = ai d t,
AA C A
ar 1 \dx dx? d M r
indem dx fo klein iſ, daß wir alle Glieder mit dx? vernachläſſigen können.
Nun iſ} aber q — q, offenbar die Ladung, welche das zwiſchen den
beiden erſten Querſchnitten gelegene Element der Leitung in der Zeit dt