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Die telegraphiichen Apparate. Das Telegraphiren. 511
engliſch - indiſhen Kabeln eingeführt ift und einen Widerſtand von
2000 Ohmad bejißt; zum Betrieb dieſer Linien dient eine Batterie von
wenigen Minotto’jhen Elementen. Thomſon hat noch einen
zweiten, jehr empfindlichen Empfänger conſtruirt, den er Heber-
jhreiber (syphon-recorder) nennt; er hat vor dem andern den Vor-
theil voraus, daß er die empfangenen Zeichen regiſtrirt. Derſelbe be-
ſteht im weſentlichen aus einem bifilar aufgehängten, ſehr leicht beweg-
lihen Fnductionsröllhen, welches einen Eiſenkern enthält und zwiſchen
den Polen eines kräftigen Electromagnets in einem homogenen Magnet-
jeld von großer Jutenſität oscilliren kann; ein ganz ſ{hwacher Strom,
der durch die Spirale der JFnductionsrolle geht, genügt fchon, um der-
ſelben eine merkliche Ablenkung nah der einen oder andern Seite je
nah dem Vorzeichen des Stromes zu ertheilen. Die Bewegung des
Röllchens wird durch einen Draht auf einen capillaren Heber aus Glas
übertragen, deſſen kurzer Schenkel fortwährend in ein mit Tinte gefülltes
Gefäß taucht, während der längere Schenkel an ſeinem unteren Ende
horizontal umgebogen iſ und einem Papierband gegenüberſteht, welches
in verticaler Richtung gleihförmig an derſelben vorübergeſührt wird.
Die Tinte in dem Gefäß iſ electriſirt und wird auf einem ſo hohen
Potential erhalten, daß die electriſhe Abſtoßung ſie langſam aus der
Spibe des Hebers heraustreibt, wodurch auf dem Papier ein Strich
entſteht. So lange die Fnductionsrolle nicht abgelenkt i}, beſchreibt die
Syphonſpigte eine gerade Linie längs der Mittellinie des Papiers, ſobald
aber ein negativer oder poſitiver Strom in die Nolle tritt, entſteht eine
Biegung der Linie nah re<hts oder links und auf dieſe Art werden die-
ſelben Zeichen, welche in dem andern Thomfon’ schen Empfangsapparat
der Spiegel macht, regiftrirt. Die durch die Osecillationen der Nolle in
dem Magnetfeld in derſelben erzeugten Ströme werden in geeigneter
Weiſe abgeleitet, ſo daß ſie die Zeichengebung nicht ſtören.
Es ijt natürlich von großer Wichtigkeit, ſobald das Potential V,
am Ende der Linie den für dem betreffenden Empfänger erforderlichen
Werth erreicht hat, die Leitung ſo raſh als möglih zu entladen oder
wenigſtens die Stromſtärke ſoweit zu reduciren, als es zur Abſendung
eines weiteren Zeichens nötig iſt. Neben der momentanen Ableitung
des andern Leitungsendes zur Erde iſ es zur Erreichung dieſes Zweckes
dienlih, dem erſten Strom einen zweiten, jchwächeren, mit entgegen-
gejegtem Zeichen folgen zu laſſen, ſo daß die algebraiſchen Summen
der Ordinaten der ſih addirenden Wellen in den einzelnen Puncten
womöglich gleich Null werden. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die
eleetromotorische Kraft des Neutralifirungsjtromes ungefähr ?/,; von der