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Die telegraphifchen Apparate. Das Telegraphiren. 513
der Condenjatoren Electricität erhält oder abgibt, ſo daß die Ladung
des Kabels fich nach jedem Zeichen wieder herſtellt ; die Ströme, welche
die ſucceſſiven Zeichen hervorbringen, brauchen alſo nicht ſtärker zu ſein,
als der Strom, welcher das erſte Zeichen gibt.
Die beiden Enden der Leitung werden außerdem von der Erde
iſolirt, wodur< die permanenten Erdſtröme von der Leitung ausge-
ſchloſſen bleiben. Immerhin können dur< plöglihe Aenderung des
Potentials in Folge magnetifcher Störungen Ströme in der Leitung
inducirt werden ; dieſelben dauern aber ſelten weniger als 40 Secunden,
innerhalb welcher Zeit das Potential allmählich vom pofitiven zum
negativen Maximum und umgekehrt übergeht. Die Langſamkeit, mit
der in Folge deſſen die Ladungen der Condenſatoren fich ändern, macht
die duch den Empfangsapparat hindurhgehenden Entladungen derſelben
faſt unmerklih. Manchmal fehaltet man auch nur einen Condenſator
zwiſchen dem Empfangsapparat und dem nächſten Ende der Leitung ein
und in jüngſter Zeit hat man den Condenſator mit Vortheil dur einen
Jnductor erſetzt, deſſen primäre Spirale einerſeits mit der Linie, anderer-
ſeits mit der Erde verbunden it, während in den ſecundären Strom-
kreis deſſelben die Spirale des Empfängers eingeſchaltet iſt.
Durch dieſe Mittel wurde die Geſchwindigkeit im Mittel auf den
größeren ſubmarinen Linien auf 15 Worte pro Minute gebracht ; in ein-
zelnen Fällen wurden ſogar 17 Worte in der Minute erreicht.
211. Leiſtungsfähigkeit der oberirdiſchen Linien. Die geringe
Capacität der oberirdiſchen Leitungen im Vergleich zu den Kabeln, wie
fie fi) aus den Tabellen im $ 208 ergibt, rührt natürlich von dem
Mangel der iſolirenden Hülle her und bewirkt, daß im allgemeinen die
Dauer des veränderlichen Zuſtandes viel geringer ift als bei letzteren.
Guillemin fand bei Verſuchen an Linien von 520 und 570 km
Länge, daß die Gaugain’fchen Gefege hier nicht mehr vollfommen
gelten; jo war die Größe der eleetromotorifchen Kraft von Einfluß auf
die- Dauer der Veränderlichteitsperioden, und Iehtere wächst nad)
Guillemin zwar raſcher als die erſte Potenz der Länge der Linie,
aber doh niht mit dem Quadrat derſelben. Vielleicht laſſen fich dieſe
Reſultate dadurch erklären, daß die Länge einer oberirdiſchen Linie, wie
wir {hon im $ 192 ſahen, auch dann nicht als Maaß ihres Wider-
ſtandes betrachtet werden darf, wenn man als Widerſtandseinheit ein
Kilometer von demſelben Draht wählt ; einmal wird derſelbe durch die
Nebenſchließungen bei den Fſolatoren vermehrt und dann muß man in
den Ausdru>k für den Geſammtwiderſtand auh den Widerſtand der
Spirale des Empfängers und des Relais, den inneren Widerſtand der
Ferrini, Technologie der Electricität und des Magnetismus. 33