Full text: Gründliche Darstellung des Electro-Magnetischen Telegraphen, nach dem System des Professor Morse

  
   
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terem Arrangement (Fig. 14) aber gebt der Lauf son P, der 
Batterie nah m, dann zu dem Of-Drabt, hierauf über k“ 
nad) W, dann nad) C’, weiter durch die Erde über C nach 
B, und endlih nad N, dem Nordpol der Batterie, wie es 
die Pfeile zeigen. — Dieſe Einrichtung, bei welcher eine Bat 
terie beide Cirkel zu derſelben Zeit bedient, wo früher zwei 
Batterien nothwendig waren, wurde von Mr. Vail im Früh, 
jahr 1844. erfunden und hat viel dazu beigetragen, Koſten und 
Aufmerkſamkeit für dieſen Theil des Telegraphen zu verringern, 
da namentlich die Batterien niht ohne Koſten zu unterhalten 
ſind. Bei vorliegender Abbildung wird man bemerken, daß eben 
wie die Batterie, auch der Erdboden für beide Cirkel gemein- 
ſchaftlih benußt wird, und ebenfalls der Draht von dem 
Nordpol der Batterie zu der Kupferplatte C, und wiederum 
von der Kupferplatte c‘, bis zu der Zuſammenkunft der beiden 
Dräthe. Für die Zwecke der Telegraphie aber entſpricht dieſe 
Einrichtung der Anforderung eben ſo exact, als hätte man 
4 Drähte und 2 Batterien angewendet. — Jedoch kann man 
allerdings ſtatt Benußzung des Erdbodens zwiſchen c und ec‘, 
einen Draht anbringen, der von dem N Pol der Batterie bis 
zu der Zuſammenkunft der Dräthe bei den beiden Pfeilen neben 
W reiht. — Das Arrangement der Drähte, Batterie, Schlüſſel 
und Magnet an beiden Stationen mit Hinzuziehung des Erd- 
bodens, wie es uns die Fig. 14 zeigt, iſt ſomit zum Beginn 
der Communication zwiſchen B und W fertig, und hat manche 
entſchiedene Vorzüge vor den andern beiden Arrangements, 
wie ſolche durch die Fig. 12 und 13 dargeſtellt. — Nämlich er; 
ſtens: Bei beiden leztern Einrichtungen iſ es nothwendig, daß 
der Cirkel geſchloſſen ſci, wenn auh keins von beiden Werken 
arbeitet, und da die Batterie nur dann in Action iſ, wenn 
der Girfel gejchloffen ift, fo folgt daraus, daß die Batterie 
nicht ſo lange vorhalten kann, als wenn es geſtattet iſt, den Eirfel 
offen zu halten, wie bei Anwendung des dritten Plans, Fig. 14, 
Zweitens iſ es ein Vortheil, des vorerwähnten, zwiſchen Ham- 
mer und Ambos einzuſchiebenden Keils überhoben zu ſein, da dieſe 
Maaßregel von dem Wärter leiht vergeſſen werden kann. — 
Drittens: der Wärter mag gelegentli<h das Zimmer verlaſſen 
  
  
	        
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