Vorwort.
Mehr als es vielleicht die Vorrede zum zweiten Bande der „All-
gemeinen Elektrotechnik“ erwarten läßt, ist im vorliegenden dritten
Bande auf die Berechnung von Maschinen eingegangen worden.
Die unmittelbare Verbindung von Theorie und Anwendung ist in
hohem Maße geeignet, das Interesse zu wecken und den Blick für das
Wichtige zu schärfen. Erst durch die Anwendung wird die Theorie
lebendig.
Ein Uebermaß an Gründlichkeit ist vermieden worden; für den
Lernenden wirkt es eher abschreckend als fördernd. Andererseits hat
der Ingenieur nicht immer Zeit und Muße, das Brauchbare von dem
nur theoretisches Interesse Bietenden zu scheiden.
Hiermit soll aber nicht gesagt werden, daß den Entwickelungen
die wissenschaftliche Gründlichkeit fehlt. Nicht die Zerlegung eines
Vorganges bis auf das letzte nebensächliche Teilchen kann als unser
Ziel bezeichnet werden. Die klare Erkenntnis und Festlegung der
Hauptzüge eines Vorganges ist viel wichtiger als die zeitraubende Be-
schäftigung mit nebensächlichem Beiwerk. Für dieses genügt die
physikalische Deutung. Rechnungen und Formeln mit eingebildeter
Genauigkeit, die sich hierauf beziehen, sind durchaus zu verwerfen.
Den Anfänger verwirren sie, dem Praktiker nötigen sie höchstens ein
Lächeln ab.
Für das Selbststudium des Buches mag der Hinweis von Nutzen
sein, daß die Beherrschung der Arbeitsweise des Transformators die